Binnenwanderungssaldo je 100 Einwohner in Deutschland (Kreisebene 2022)
Im Jahr 2020 wiesen einerseits das Umland größerer Städte sowie ländlich Kreise die größten Gewinne aus der Binnenwanderung in Deutschland auf. Die Großstädte selbst hingegen hatten größtenteils ein ausgeglichenes oder negatives Binnenwanderungssaldo.
Bei der Bewertung der Zahlen ist zu berücksichtigen, dass die Daten zur Binnenwanderung für einige Kreise und kreisfreie Städte verzerrt sind. Der Hintergrund ist hierbei, dass in Deutschland die Mehrheit der zuwandernden Asylbewerber und Flüchtlinge in zentralen Erstaufnahmeeinrichtungen registriert wird und diese anschließend in andere Kreise verteilt werden. Kreise mit solchen Aufnahmeeinrichtungen haben in der Folge weit überdurchschnittliche Migrationsbewegungen: Zuzüge von Asylbewerbern und Flüchtlingen werden in der Wanderungsstatistik als Außenwanderung registriert, die anschließende Verteilung auf andere Kreise hingegen als Fortzüge im Rahmen der Binnenwanderung. Entsprechend weisen die betroffenen Kreise hohe Außenwanderungsgewinne und gleichzeitig hohe Binnenwanderungsverluste auf.
Anmerkung: Für einzelne Kreise und kreisfreie Städte sind die Wanderungsdaten aus methodischen Gründen verzerrt. Die Mehrheit der zuwandernden Asylbewerber und Flüchtlinge wird in Deutschland in zentralen Erstaufnahmeeinrichtungen registriert. Kreise mit solchen Aufnahmeeinrichtungen haben in der Folge weit überdurchschnittliche Migrationsbewegungen: Zuzüge von Asylbewerbern und Flüchtlingen werden in der Wanderungsstatistik als Außenwanderung registriert, die anschließende Verteilung auf andere Kreise hingegen als Fortzüge im Rahmen der Binnenwanderung. Entsprechend weisen die betroffenen Kreise hohe Außenwanderungsgewinne und gleichzeitig hohe Binnenwanderungsverluste auf.
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