Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Artikel in ZeitschriftenInternationale Migration und Wohlbefinden

Umzüge von Deutschen ins Ausland steigern das Wohlbefinden

Stawarz, Nico; Genoni, Andreas; Ette, Andreas; Rüger, Heiko (2024)

BiB.Aktuell 8/2024: 3–8

URN: urn:nbn:de:bib-bfa0820241

Auswanderung ist in vielen ökonomisch entwickelten Ländern ein weit verbreitetes Phänomen. Aber warum verlassen Menschen ihr Heimatland und wie erleben sie diese Entscheidung? Aus der Forschung ist beispielsweise bekannt, dass eine Auswanderung häufig mit finanziellen Vorteilen (zum Beispiel einem höheren Gehalt) einhergeht. Die Entscheidung für einen internationalen Umzug ist aber auch mit Unsicherheiten verbunden, etwa mit einem neuen sozialen Umfeld, einer neuen Sprache und Veränderungen im Alltag. Eine umfassendere Analyse, wie Menschen ihr Leben im Zuge der Auswanderung bewerten, ist möglich, wenn das subjektive Wohlbefinden – gemessen über die allgemeine Lebenszufriedenheit – als Indikator herangezogen wird. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass die allgemeine Lebenszufriedenheit deutscher Auswanderinnen und Auswanderer nach dem Umzug ins Ausland steigt. Die größten Zuwächse sind bei den Personen zu beobachten, die selbst einen vergleichsweise großen Einfluss auf ihre Migrationsentscheidung haben, wie beispielsweise Singles. Auch Personen, die die Migration nicht selbst initiiert haben, wie zum Beispiel mitziehende Partnerinnen und Partner, weisen positive Veränderungen in der Lebenszufriedenheit auf, allerdings in geringerem Ausmaß.

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