Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Sonstige PublikationenEinsamkeit im jüngeren und mittleren Erwachsenenalter angestiegen

Wer ist betroffen und wie hat sich das Einsamkeitsempfinden entwickelt?

Diabaté, Sabine; Frembs, Lena C.; Kaiser, Till; Bujard, Martin (Hrsg.) (2024)

FReDA Policy Brief, Mai 2024

Das Wichtigste in Kürze:

  • Etwa ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung zwischen 18 und 53 Jahren fühlt sich zumindest teilweise einsam, 17 Prozent sind sehr einsam.
  • Einsamkeit betrifft zunehmend auch jüngere Erwachsene und Personen, die nicht allein leben. Auch in der postpandemischen Phase besteht die Einsamkeit auf hohem Niveau fort, es zeigt sich eine Tendenz zur Chronifizierung.
  • Die Forschung unterscheidet zwischen emotionaler und sozialer Einsamkeit. Frauen sind eher emotional einsam, Männer häufiger sozial einsam.
  • Besonders von Einsamkeit betroffen sind Personen mit niedrigem sozioökonomischem Status, ohne deutsche Staatsangehörigkeit und Allein- bzw. Getrennterziehende.
  • Vereinzelung und Einsamkeit können dem individuellen Wohlbefinden schaden und den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden.
  • Ein dauerhaftes Monitoring von Einsamkeit ist in allen Gesellschafts- und Altersgruppen notwendig.

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