Sonstige PublikationenBevölkerungsforschung Aktuell 3/2024
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (Hrsg.) (2024)
Wiesbaden
URN: nbn:de:bib-bfa0320246
Seit Jahrzehnten werden Mütter in Deutschland bei der Geburt ihres ersten Kindes immer älter. Studien für andere Länder deuten darauf hin, dass eine spätere Mutterschaft mit einer besseren Entwicklung der Kinder einhergeht. Ob dies auch für Deutschland gilt, wird anhand einer repräsentativen Wiederholungsbefragung von Eltern und Kindern in Deutschland untersucht, der Neugeborenenkohorte des Nationalen Bildungspanel (NEPS-SC1). Bekommen Mütter ihr Kind vor dem 30. Lebensjahr, weisen diese Kinder geringere Kompetenzen über die Kindheit hinweg auf als später geborene Kinder. Eine frühere Mutterschaft geht aber auch mit niedrigeren elterlichen Bildungsabschlüssen und geringeren Einkommen einher. Diese Faktoren können den Zusammenhang zwischen jüngerer Mutterschaft und den niedrigeren Kompetenzniveaus der Kinder weitestgehend erklären.