Begutachtete Artikel in Fachzeitschriften(Unter-) Repräsentation von Migrantinnen und Migranten in Umfragen und Panels
Weih, Ulrich; Lines, Emily; Lück, Detlev; Thönnissen, Carolin; Christmann, Pablo (2022)
Ernährungs Umschau 5: M278–M279
Ein generelles Problem bei Befragungen ist die Untererfassung von Migrantinnen und Migranten. Aus verschiedenen Gründen (z. B. aufgrund sprachlicher Barrieren oder fehlender Akzeptanz) beteiligen sich Migrantinnen und Migranten weniger stark an Befragungen als Menschen ohne Migrationshintergrund. Zum Teil sind Migrantenpopulationen auch bereits in der kontaktierten Bruttostichprobe unterrepräsentiert. Vor allem in Surveys und Panels, deren Stichproben den Anspruch auf Repräsentativität erheben, ist dies ein Problem, wenn man z. B. Aussagen über die gesamte Gesellschaft treffen möchte. „FReDA – Das familiendemografische Panel“ veranstaltete einen Methodenworkshop zum Thema „(Unter-) Repräsentation von Migrantinnen und Migranten in Surveys und Panels“, um geeignete, effektive Best-Practice-Strategien zu identifizieren, die der Unterrepräsentation von Migrantinnen und Migranten in verschiedenen Erhebungsdesigns und mit verschiedenen Budgets begegnen.