Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Sonstige PublikationenDoing transnational family im Kontext von Flucht und Krisenmigration. Stand der Forschung

Sauer, Lenore; Diabaté, Sabine; Gabel, Sabrina; Halfar, Yvonne; Kraus, Elisabeth K.; Wenzel, Laura (2018)

BiB Working Paper 3/2018. Wiesbaden: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Cover "Doing transnational family im Kontext von Flucht und Krisenmigration: Stand der Forschung"

URN: nbn:de:bib-wp-2018-032

In den vergangenen Jahren ist die Zahl gewaltsam Vertriebener stetig gestiegen, und auch die Anzahl der Menschen, die in weiter entfernte Staaten fliehen, hat laut UNHCR weltweit stark zugenommen. In Deutschland wurden im Zeitraum von 2015 bis 2017 fast 1,4 Mio. Asylerstanträge gestellt, hauptsächlich von Menschen aus Syrien, Afghanistan, Irak sowie Eritrea. Aufgrund der Aktualität des Themas hat sich seit Kurzem eine eigenständige Forschung zu Flucht und Geflüchteten in Deutschland entwickelt, wobei sich die deutsche Forschungslandschaft über die Disziplinen hinweg vor allem auf die Themen Aufnahme und Teilhabe von Geflüchteten in Deutschland konzentriert. Bisher gibt es nur sehr wenige Arbeiten, die sich mit Familien von Geflüchteten auseinandersetzen, obwohl unbestritten ist, dass Familien sowohl für die Migrationsentscheidung als auch für die Integration und Teilhabe im Zielland eine wichtige Rolle spielen.

In Vorbereitung auf eine eigene empirische Studie, die diese Forschungslücke schließen möchte, wurde das vorliegende Working Paper erstellt. Es fasst die internationale Literatur zu den Fragen nach der Entstehung, Beibehaltung und Veränderung von transnationalen Familien, den transnationalen Alltagspraktiken sowie Unterstützungsleistungen und den Konsequenzen von Transnationalität auf die Beziehungsstabilität und -qualität zwischen Partnern, Kindern und Eltern sowie deren (subjektivem) Wohlbefinden, Einstellungen und Geschlechterrollen zusammen. Das Working Paper versucht darüber hinaus, die Anschlussfähigkeit der vorliegenden Studien zu transnationalen Familien auf den Fluchtkontext herzustellen und Forschungslücken im Themenfeld transnationaler Familien und Fluchtmigration aufzuzeigen.

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