Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Artikel in ZeitschriftenKörperliche Aktivität in der Übergangsphase in den Ruhestand

Cihlar, Volker; Sackreuther, Ines; Lippke, Sonia (2016)

Bevölkerungsforschung Aktuell 6/2016: 9–18

Körperliche Bewegung hat vielfältige positive Auswirkungen auf Körper, Geist und Seele. Diese gesundheitsfördernde Wirkung von ausreichender Aktivität wurde bereits in vielen Studien zweifelsfrei bestätigt. So lassen sich viele Krankheiten vermeiden beziehungsweise positiv beeinflussen, insbesondere wenn die Menschen älter werden. Doch trotz aller Kenntnisse über die positiven Eigenschaften ignorieren noch immer zu viele Ältere, gerade wenn sie vor dem Eintritt in den Ruhestand stehen, diesen Zusammenhang. Vor diesem Hintergrund analysiert der Beitrag, inwiefern Menschen im Alter zwischen 55 und 70 Jahren (also in der Übergangsphase in den Ruhestand) den Empfehlungen für körperliche Aktivität entsprechen. Dazu wird auch mit den Daten der ersten Welle aus dem BiB-Datensatz „Transitions and Old Age Potential (TOP)“ die Frage beantwortet, welcher Anteil der bisher zu wenig Aktiven gerne aktiver wäre.

Die Auswertungen ergeben eine klare Tendenz zu gesteigerter körperlicher Aktivität in den älteren Altersgruppen. Es zeigt sich zudem, dass 40 Prozent derjenigen, die bisher nicht aktiv waren, dies gerne wären. Auch für diese Gruppe gilt: Je älter die Personen, desto größer die Absicht, körperlich ausreichend aktiv zu sein. Hier besteht ein großes Potenzial für eine höhere körperliche Betätigung, dafür sollten zugeschnittene Bewegungsangebote geschaffen werden.

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