Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Beiträge in SammelbändenBürgerschaftliches und familiales Engagement. Befunde zum Ausmaß informeller Tätigkeit beim Übergang vom zweiten ins dritte Alter

Micheel, Frank; Dorbritz, Jürgen (2015)

In: Schneider, Norbert F.; Mergenthaler, Andreas; Staudinger, Ursula M.; Sackreuther, Ines (Hrsg.): Mittendrin? Lebenspläne und Potenziale älterer Menschen beim Übergang in den Ruhestand. Beiträge zur Bevölkerungswissenschaft 47. Opladen, Berlin, Toronto: Barbara Budrich: 95–119 [begutachtet]

Der Beitrag untersucht individuelle, lebenslauf- und kontextbezogene Einflüsse auf die zeitliche Intensität bürgerschaftlicher und familialer Tätigkeiten. Auf Basis der Studie „Transitions and Old Age Potential“ (TOP) mit einer Gesamtstichprobe von N=5.002 Männern und Frauen im Alter von 55 und 70 Jahren werden lineare Regressionsrechnungen durchgeführt. Summenscores aus den Informationen zur Prävalenz und Häufigkeit bürgerschaftlicher sowie familienbezogener Tätigkeiten pro Woche bilden die abhängigen Variablen (Intensität des Engagements). Die Ergebnisse zeigen, dass die Gesundheit, der Bildungsgrad, die Sozialisation in den alten Bundesländern sowie einzelne Persönlichkeitsmerkmale mit einer höheren Intensität bürgerschaftlicher Tätigkeiten verknüpft sind. Auch sind Männer im bürgerschaftlichen Bereich stärker engagiert als Frauen, die wiederum stärker familial engagiert sind. Das familiale Engagement hängt zudem mit der Haushaltsgröße und der sozialen Verträglichkeit positiv zusammen. Im Gegensatz zu den bürgerschaftlichen Tätigkeiten ist das familiale Engagement unter den in der DDR sozialisierten Befragten intensiver als unter denen, die in der BRD aufwuchsen.

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK