Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Artikel in ZeitschriftenWeltweit mit im Einsatz. Kinder von Beschäftigten im Auswärtigen Dienst und ihre Bewältigung der internationalen Entsendungsmobilität

Hillmann, Julika; Fliege, Herbert; Rüger, Heiko; Ruppenthal, Silvia; Schneider, Norbert F.; Bellinger, Maria M. (2013)

frühe Kindheit 16(3): 26–33

Zunehmend mehr Menschen sind aus beruflichen Gründen mobil. Berufsbedingte räumliche Mobilität hat dabei nicht nur Auswirkungen für die mobile Person selbst, sondern beeinflusst oftmals auch Partnerschaft und Familie (z. B. Schneider 2006). In besonderer Weise gilt dies für Berufsgruppen, in denen die Mobilitätsanforderungen nicht nur für die Beschäftigten selbst, sondern gleichermaßen auch für deren Angehörige bestehen. Eine solche Konstellation von Familie, Arbeit und Mobilität weisen die Beschäftigten des deutschen Auswärtigen Amts auf. Sie werden alle drei bis vier Jahre an verschiedene Auslandsvertretungen in der ganzen Welt versetzt und dabei zumeist von ihren Partnern und Kindern begleitet.

Mit diesem Beitrag soll die besondere Situation der Kinder in einem solchen Mobilitätssetting beleuchtet werden. Im Zentrum des vorliegenden Beitrags steht daher die Frage, wie die mitreisenden Kinder die dauerhafte internationale Entsendungsmobilität bewältigen. Grundlage ist eine im Jahr 2011 durchgeführte standardisierte Online-Befragung der Beschäftigten des Auswärtigen Amts sowie deren Partnern und Kinder. Insgesamt stehen Angaben von 258 Kindern im Alter zwischen acht und 21 Jahren zur Verfügung.

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