Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Artikel in ZeitschriftenDie Kinderzahl von Akademikerinnen. Befunde eines Schätzmodells mit Mikrozensusdaten 1982–2011

Bujard, Martin (2012)

Bevölkerungsforschung Aktuell 5/2012: 2–11

Wie entwickeln sich derzeit die Kinderzahlen von Akademikerinnen? Geht deren Kinderzahl weiter zurück oder gibt es vorsichtige Anzeichen einer Trendwende? Reduziert sich der Fertilitätsabstand zu den anderen Frauen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Beitrags von Martin Bujard, der die Entwicklung der Fertilität von Akademikerinnen auf der Grundlage von Daten des Mikrozensus der Jahre 1982 bis 2011 analysiert. Da es keine regelmäßigen systematischen Erhebungen der Kinderzahlen von Akademikerinnen gibt, stellt er in seiner Untersuchung ein Schätzmodell vor, dass auch aktuelle Trends des Geburtenniveaus erfassen kann. Im Ergebnis zeigen sich dynamische Entwicklungen, die auch vor dem Hintergrund der familienpolitischen Reformen der letzten Jahre relevant sind. So zeigt sich zum Beispiel, dass die Geburtenraten bei Akademikerinnen in Bewegung geraten sind: Der etwa bis kurz nach der Schwelle zum 21. Jahrhundert reichende Rückgang der geschätzten endgültigen Kinderzahl der 34-jährigen Akademikerinnen ist in den letzten Jahren zum Stillstand gekommen. Die Daten deuten für West- und Ostdeutschland einen minimalen Anstieg an, wobei noch nicht gesagt werden kann, ob es sich hier bereits um eine Trendwende handelt.

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