Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

HerausgeberschaftenBevölkerungsforschung Aktuell 1/2012

Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (Hrsg.) (2012)

Wiesbaden

Cover "Bevölkerungsforschung Aktuell 1/2012"

URN: urn:nbn:de:bib-bfa0120126

Neben der Information über aktuelle Aktivitäten des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung enthält das Heft folgende Beiträge:

Unterschiede im Erstheiratsverhalten west- und ostdeutscher Männer und Frauen. Analysen mit Heiratstafeln für die Geburtskohorten 1940, 1965 und 1970

Wie unterscheidet sich das Erstheiratsverhalten von Männern und Frauen in West- und Ostdeutschland insbesondere vor dem Hintergrund der Umbrüche nach 1990? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Beitrags, der mithilfe von Heiratstafeln die Veränderungen im Heiratsverhalten darstellt. Dabei werden die Geburtskohorten 1940, 1965 und 1970 betrachtet, wobei von der 1940er Kohorte davon ausgegangen werden kann, dass die Erstheiraten zur Wendezeit bis auf einige Ausnahmen abgeschlossen waren und hier die Periode der historisch höchsten Heiratsneigung in den 1960er Jahren vorgefunden wird. Die Kohorten 1965 und 1970 dürften aufgrund ihres Alters zur Wendezeit unterschiedlich stark von den demografischen Umbrüchen in jener Zeit geprägt worden sein.

Die Analyse zeigt, dass die demografischen Auswirkungen der Wendezeit, wie etwa der rapide Rückgang der Eheschließungen zu Beginn der 1990er Jahre, sich auch beim Eheschließungsverhalten nach Geburtskohorten niederschlägt. So lassen sich um das Jahr 1990 herum gravierende Einschnitte in der Heiratswahrscheinlichkeit bei den ostdeutschen Männern und Frauen im Vergleich zu den gleichaltrigen Westdeutschen belegen.

Die Entwicklung der Verkehrsunfallsterblichkeit

Im Jahr 2011 hat es einen leichten Anstieg der Zahl der Todesopfer bei Verkehrsunfällen in Deutschland gegeben, wobei allerdings die Sterblichkeit insbesondere in der Gruppe der jungen Menschen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren bei Verkehrsunfällen in den letzten 20 Jahren sehr stark zurückgegangen ist.

Dieser Beitrag untersucht die Entwicklung der Unfallsterblichkeit in Deutschland zunächst im Ost-West-Vergleich. So war in den ostdeutschen Bundesländern das Niveau bei der Unfallsterblichkeit wesentlich höher als in Westdeutschland. Während die westdeutschen Bundesländer bereits seit den 1980er Jahren einen rückläufigen Trend aufweisen, ist die Zahl der Verkehrsopfer im Osten zwischen 1989 und 1991 zunächst stark angestiegen, um dann zum Teil recht kräftig zu sinken. Mittlerweile gehören die ostdeutschen Länder nicht mehr zu den Bundesländern mit der höchsten Unfallsterblichkeit. Darüber hinaus spielen auch geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Sterblichkeit im Straßenverkehr eine große Rolle.

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK