Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

HerausgeberschaftenBevölkerungsforschung Aktuell 1/2011

Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (Hrsg.) (2011)

Wiesbaden

Cover "Bevölkerungsforschung Aktuell 1/2011"

URN: urn:nbn:de:bib-bfa0120114

Neben der Information über aktuelle Aktivitäten des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung enthält das Heft folgende Beiträge:

Wächst die gemeinsame Zeit des Zusammenlebens von (Ur-)Enkeln und (Ur-)Großeltern? Eine Modellrechnung

Wird die Vier-Generationen-Familie zukünftig zur Normalität? Um dies zu untersuchen, müssen entgegengesetzte Tendenzen berücksichtigt werden, wie das steigende Alter der Mütter bei der Geburt ihrer Kinder und somit auch das höhere Alter, in dem die Mütter Großmütter und die Großmütter Urgroßmütter werden. Wenn dieses Alter nämlich schneller steigt als die Lebenserwartung, geht die gemeinsame Lebenszeit der drei und vier Generationen zurück. Im Artikel wird eine Methodik entwickelt, die mit den Daten der amtlichen Statistik eine Abschätzung und Projektion der gemeinsamen Lebenszeit von Drei- und Vier-Generationen-Familien für Deutschland ermöglicht.

Für Westdeutschland zeigt sich hierbei, dass für Vier-Generationen Familienverbünde etwa zwischen 2030 und 2035 mit der längsten gemeinsamen Lebenszeit von Urgroßmutter und Urenkel von etwa neun Jahren zu rechnen ist. Danach fällt der Indikator für die gemeinsame Lebenszeit der vier Generationen kontinuierlich bis zum Ende der 2050er Jahre. Insgesamt zeigen die Modellrechnungen, dass die Vier-Generationen-Familie in diesem Jahrhundert eher eine Ausnahme bleiben und nicht die Realität sein wird.

Kinderzahlen bei Frauen mit und ohne Migrationshintergrund im Kontext von Lebensformen und Bildung

Die Fertilitätsmuster der Frauen mit und ohne Migrationshintergrund unterscheiden sich: Wer über einen Migrationshintergrund verfügt, hat im Durchschnitt mehr Kinder, ist seltener kinderlos und hat häufiger drei oder mehr Kinder.

Dieser Beitrag untersucht anhand der Daten des Mikrozensus 2008 die Unterschiede in den durchschnittlichen Kinderzahlen und den Paritätsverteilungen bei Frauen mit und ohne Migrationshintergrund vor allem im Hinblick darauf, ob sich in den jüngeren Geburtsjahrgängen ein Annäherungsprozess zwischen beiden Gruppen beobachten lässt. Betrachtet wird auch der Einfluss der Lebensformen und des Bildungsniveaus auf die unterschiedlichen Fertilitätsmuster.

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