Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Artikel in ZeitschriftenKinderzahlen und Lebensformen im West-Ost-Vergleich. Ergebnisse des Mikrozensus 2008

Dorbritz, Jürgen (2010)

Bevölkerungsforschung Aktuell 1/2010: 11–15

In den nachfolgenden Analysen wird die Zahl der geborenen Kinder nach Frauengeburtsjahrgängen mit dem Lebensformenkonzept des Mikrozensus verknüpft und differenziert nach Bildungsabschlüssen analysiert. Ergebnis ist, dass in West- und Ostdeutschland noch immer unterschiedliche Muster der Familienbildung existieren. In Westdeutschland ist ein starker Anstieg der Kinderlosigkeit zu verzeichnen, während in Ostdeutschland eine Dominanz der Ein-Kind-Familie entstanden ist. Differenziert nach Lebensformen und dem Familienstand zeigt sich, dass die meisten Kinder nach wie vor mit ihren verheirateten Eltern zusammenleben. Diese Situation ist im Westen stärker als im Osten ausgeprägt. Die unterschiedlichen Bildungsstufen verstärken die Differenzierungseffekte der Lebensformen. Die höchsten durchschnittlichen Kinderzahlen sind bei verheirateten Frauen mit niedriger Bildung, die niedrigsten bei alleinlebenden Frauen mit hoher Bildung anzutreffen.

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