Artikel in ZeitschriftenDie Erziehungsziele von berufstätigen, arbeitsmarktnahen und als Hausfrau tätigen Müttern
Eine Analyse anhand der Daten des Generation and Gender Survey
Brehm, Uta (2010)
Bevölkerungsforschung Aktuell 6/2010: 2–11
Berufstätige Mütter haben es bei der gesellschaftlichen Anerkennung nicht leicht, was auch daran liegt, dass die Meinungen, was eine „ideale“ Mutter ausmacht, in der Bevölkerung weit auseinander gehen – bis hin zu polemischen Formulierungen wie „Rabenmutter“ oder „Heimchen am Herd.“ Dabei haben empirische Studien längst gezeigt, dass eine pauschale Benachteiligung der Kinder durch die mütterliche Berufstätigkeit ausgeschlossen werden kann.
Dieser Beitrag möchte die Seite der Mütter betrachten und vor allem auf die Frage fokussieren, welches die wichtigsten Eigenschaften bei der Erziehung von Kindern sein sollten. Gibt es darüber hinaus hier unterschiedliche Wahrnehmungen von Hausfrauen und berufstätigen Müttern und existieren noch kulturelle Unterschiede in diesen Fragen zwischen West- und Ostdeutschland?