Neben der Information über aktuelle Aktivitäten des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung enthält das Heft folgende Beiträge:

Auswanderungsland Deutschland. Zunehmende internationale Migration hochqualifizierter Deutscher

Im Zuge steigender Auswanderungszahlen in den vergangenen Jahren hat sich eine rege Diskussion entwickelt, ob Deutschland einen „brain drain“ – also einen dauerhaften Verlust hochqualifizierter Deutscher – erlebt. Bisherige Untersuchungen konzentrierten sich vor allem auf die USA als einem der wichtigsten Zielländer deutscher Auswanderer. Mittlerweile hat allerdings seit 2005 die Schweiz die USA als wichtigstes Zielland abgelöst.

Dieser Beitrag untersucht anhand des Auswanderungsgeschehens in die USA und die Schweiz, wie sich der Anteil hochqualifizierter Auswanderer in den vergangenen Jahrzehnten von 1990 bis heute entwickelt hat. Es wird die Frage gestellt, ob insbesondere die Hochqualifizierten die Träger der steigenden Auswanderung sind.

Abschied vom Einwanderungsland? Deutschland profitiert nicht von der internationalen Migration Hochqualifizierter

Der Anstieg der Auswanderung aus Deutschland in den letzten zwei Jahrzehnten ist insbesondere auch auf die höhere internationale Mobilität von Hochqualifizierten zurückzuführen, wie neuere Analysen zeigen. Dabei wird allerdings einerseits meist die Dauer des Aufenthalts und eine mögliche Rückkehr sowie andererseits der Gewinn an Hochqualifizierten durch die Einwanderung nach Deutschland nicht berücksichtigt.

Dieser Beitrag untersucht unter anderem, ob die zunehmende Auswanderung hochqualifizierter Deutscher durch die Einwanderung ausländischer Fachkräfte kompensiert wird.