HerausgeberschaftenBevölkerungsforschung Aktuell 4/2010
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (Hrsg.) (2010)
Wiesbaden
URN: urn:nbn:de:bib-bfa0420100
Neben der Information über aktuelle Aktivitäten des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung enthält das Heft folgende Beiträge:
Potenziale intergenerationaler Beziehungen
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der fortschreitenden Alterung der Gesellschaft haben sich die Beziehungen zwischen den Generationen zwischenzeitlich zu einem der zentralen Forschungsfelder der Soziologie des Alterns und der Familiensoziologie entwickelt. Während sich die Generationenforschung traditionell entweder im Sinn „familialer Generationen“ mit der Beschreibung und Erklärung der innerfamiliären Beziehungen zwischen den Generationen oder im Sinne „gesellschaftlicher Generationen“ mit den Beziehungen zwischen Aggregaten von älteren und jüngeren Kohorten im wohlfahrtsstaatlichen Kontext beschäftigt hat, richtete sich der Fokus im Laufe der vergangenen Jahre stärker als zuvor auf die Wechselwirkungen zwischen den familiären und gesellschaftlichen intergenerationalen Beziehungen.
Großeltern oder Kinderkrippe? Zur Bedeutung intergenerationaler Unterstützung bei der Kinderbetreuung im europäischen Vergleich
Die Erleichterung der Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsleben sowie die damit verbundene Förderung der Erwerbstätigkeit von Frauen stellen zentrale Strategien bei der Bewältigung des demografischen Wandels dar. In diesem Kontext erhält die Verfügbarkeit einer qualitativ hochwertigen und den Bedürfnissen der Eltern angepassten Kinderbetreuung einen zunehmend wichtigeren Stellenwert. Der Beitrag untersucht die Bedeutung der Generationenbeziehungen in den Betreuungsarrangements für Kinder, wie sie sich zwischen Familie und Staat in verschiedenen europäischen Ländern entwickelt haben.
Der Einfluss alternder Eltern auf die Gesundheit ihrer erwachsenen Kinder
Wie wirkt sich das steigende Alter der Eltern auf die Gesundheit ihrer erwachsenen Kinder aus? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Beitrags, der ebenfalls auf einer Auswertung der Daten des GGS beruht. Lässt sich die Hypothese untermauern, dass man von einem gesundheitsfördernden protektiven Effekt von Eltern ausgehen kann, während in den hohen Altersjahren vor allem die gesundheitlichen Belastungen (wie etwa ein schlechterer Gesundheitszustand der Eltern) gesundheitsverschlechternd auf die Kinder wirken können?