Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Sorgen vor Einwanderung sinken, wenn Lebenszufriedenheit steigt

Die subjektiv wahrgenommene Lebenszufriedenheit beeinflusst fremdenfeindliche Einstellungen. Dabei zeigt sich, dass vor allem Sorgen um die eigene ökonomische Lage mit Ablehnung von Zuwanderung in Verbindung stehen. Dies lässt sich teilweise mit Konflikten benachteiligter Gruppen auf dem Arbeits- und dem Wohnungsmarkt erklären.

Fremdenfeindlichkeit oder Skepsis gegenüber Einwanderung sind allerdings häufig nicht auf reale Konflikte zurückzuführen, sondern gründen in der subjektiven Wahrnehmung der eigenen Lebenslage und der Suche nach Schuldigen und Sündenböcken, die durch mediale Berichterstattung über Migration befördert wird. Hier spielt vor allem Bildung eine Rolle, betonen die beiden Wissenschaftler im Podcast: „Wir haben festgestellt, dass gerade der negative Einfluss der medialen Berichterstattung mit steigendem Bildungsgrad in dieser Frage abnimmt“, sagt Dr. Nico Stawarz vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB). Dass fremdenfeindliche Einstellungen sich auch wieder ins Positive verändern können, betont Dr. Fabian Kratz (Ludwig-Maximilians-Universität München): „Mit wieder steigender Lebenszufriedenheit sinken auch die negativen Einstellungen zur Zuwanderung wieder ab“, betont er.

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