Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Demographischer Wandel: Weiter und anders diskutiert...

In 12 Essays von Beschäftigten des BiB gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen anderer Forschungseinrichtungen aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und in der FAZ von Mai bis August 2023 veröffentlicht.

5. Wie lassen sich die Bildungspotentiale ausschöpfen?

Von Mathias Huebener, C. Katharina Spieß und Sandra Buchholz

Veröffentlicht in FAZ.NET am 14.06.2023

Der demographische Wandel macht auch vor dem Bildungssystem nicht halt. Die Aufgaben werden größer und vielfältiger, die Zahl der Fachkräfte eher kleiner. Zu Resignation besteht jedoch kein Anlass.

Was bedeutet der demographische Wandel für die Bildung, und welche Rolle spielt eine gute Bildung, um dem demographischen Wandel zu begegnen? Spricht man dieser Tage über den demographischen Wandel, kommt die Sprache schnell auf den großen Mangel an Fachkräften. Diese Lücke reißt der Wandel schon jetzt in den Arbeitsmarkt. Sie wird noch größer werden, sobald die sogenannten Babyboomer in den Ruhestand treten. Das bedeutet aber auch, dass dem Bildungswesen selbst weniger Fachkräfte zur Verfügung stehen werden. Dabei sollen doch mit ihnen die Grundlagen für die Leistungsfähigkeit unserer Wirtschaft und die Gesellschaft der Zukunft geschaffen werden.

Dieser Mangel an Fachkräften wird regional unterschiedlich stark auftreten. Er macht entschlossenes und innovatives politisches Handeln erforderlich, um im demographischen Wandel eine gute Bildung zu ermöglichen. Denn das Bildungssystem spielt eine zentrale Rolle, um die vielfältigen Auswirkungen des Wandels abzumildern. In einer insgesamt schrumpfenden Bevölkerung ist es ökonomisch noch wichtiger als zuvor, die geringere Anzahl an Köpfen bestmöglich zu bilden, Kinder und Jugendliche ebenso wie Erwachsene in der Fort- und Weiterbildung.

Dass diese Bildungspotentiale in Deutschland noch lange nicht vollständig ausgeschöpft werden, zeigt sich etwa daran, dass der familiäre Hintergrund nach wie vor einen großen Einfluss auf die Bildungschancen und den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen hat. Bereits im Kleinkindalter hängt die Chance auf einen Kitaplatz von den demographischen und sozio-ökonomischen Merkmalen der Eltern ab. Kinder geringer gebildeter Eltern, jene aus armutsgefährdeten Haushalten und aus Familien, in denen kein Deutsch gesprochen wird, erhalten trotz Betreuungswunsch viel seltener einen Kitaplatz, so eine neuere Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB).

Bedauerlich daran ist, dass Kitapllätze für diese Kinder und ihre Familien besonders wichtig wären. Für armutsgefährdete Familien ist ein Kitaplatz eine Chance, Armut zu überwinden, da er den Eltern die Möglichkeit gibt, einer bezahlten Arbeit nachzugehen – ganz abgesehen davon, dass die Eltern selbst wichtige Arbeitskräfte darstellen. Kinder, die zu Hause kein Deutsch sprechen, würden besonders von dem Erlernen der deutschen Sprache profitieren. Aber auch sonst kann ein Kitabesuch durch den Kontakt mit einheimischen Kindern und Eltern die Integration der Familien fördern.

Im weiteren Bildungsverlauf setzen sich diese Ungleichheiten fort. Beim Schuleintritt weisen Kinder aus sozial schwächeren Familien eine geringere sprachliche, motorische und sozio-emotionale Entwicklung auf. Sie erhalten seltener eine Empfehlung für das Gymnasium und haben schließlich auch eine deutlich geringere Wahrscheinlichkeit, das Abitur zu erlangen. Wie eng der familiäre Kontext mit den Bildungschancen von Kindern noch immer zusammenhängt, zeigen kürzlich veröffentlichte Zahlen sehr eindrücklich: Vier von fünf Kindern erlangen das Abitur, wenn beide Eltern selbst das Abitur erworben haben und die Familie im obersten Einkommensviertel liegt. Wachsen Kinder in Deutschland mit einem alleinerziehenden Elternteil ohne Abitur aus dem untersten Einkommensviertel auf, erreicht nur jedes fünfte das Abitur. Und selbst wenn es das Kind aus einer sozial schwächeren Familie bis zum Abitur geschafft hat, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es danach ein Studium aufnehmen und abschließen wird, deutlich geringer als bei anderen Kindern.

Um Bildungspotentiale besser zu nutzen, fehlen allerdings schon heute zahlreiche Fachkräfte im Kita- und Schulbereich. Zwar wird – je nach Bevölkerungsprognose – die Zahl junger Menschen und damit die Nachfrage nach Bildung leicht zurückgehen. Doch übertrifft der prognostizierte Mangel an Fachkräften im Bildungssystem den vorhergesagten Rückgang der Zahl junger Menschen, so dass das Bildungssystem massiv unter Druck kommen wird. Schätzungen zufolge könnten bis zum Jahr 2030 mehr als 230.000 Erzieherinnen und Erzieher fehlen, sollten frühkindliche Bildung in guter pädagogischer Qualität angeboten und gleiche Teilhabechancen eröffnet werden. Prognosen zufolge wird auch der Mangel an Lehrkräften noch größer werden als derzeit. Die Kultusministerkonferenz (KMK) rechnet damit, dass bis in das Jahr 2030 bundesweit 14.000 Lehrkräfte fehlen werden. Andere Studien sind weniger optimistisch mit Blick auf die Zahl möglicher Lehramtsstudierenden und gehen davon aus, dass am Ende des Jahrzehnts sogar mehr als 80.000 Lehrkräfte fehlen werden. Zusätzlich gibt es einen Bedarf von mehr als 74.000 Lehrkräften, um geplante schulpolitische Reformen in die Tat umzusetzen. Es geht um ganztägige Angebote für Grundschulkinder, um Inklusion und Unterstützung von Kindern in schwierigen sozialen Lagen.

Lerngruppen werden vielfältiger

Hinzu kommt, dass der demographische Wandel auch mit Veränderungen in der Zusammensetzung der Bevölkerung einhergeht. So nimmt beispielsweise der Anteil von Kindern mit Zuwanderungsgeschichte zu. Im Alter von bis zu sechs Jahren haben zwei von fünf Kindern einen Migrationshintergrund. Dadurch werden Lerngruppen in Kitas und Schulen zunehmend vielfältiger. Um jeden von Anfang an bestmöglich fördern zu können, wäre es sinnvoll, mehr pädagogische Fachkräfte einzusetzen – was den Bedarf nochmals erhöhen würde.

Wie lässt sich auf diese zunächst ernüchternden Aussichten reagieren? Die Forschung zeigt, dass die Bereitstellung von Informationen eine wichtige Rolle spielt, um Bildungsungleichheiten abzubauen und Fehlallokationen im Bildungssystem zu verringern. Gerade die Bildungsbiographien von Menschen aus weniger privilegierten Elternhäusern sind durch mehr „Schleifen“ gekennzeichnet. Beispielsweise absolvieren Studienberechtigte aus Elternhäusern mit niedrigem formalem Bildungsniveau häufiger erst eine Ausbildung, ehe sie den Schritt ins Studium „wagen“. Das hat auch damit zu tun, dass ihnen die nötigen Informationen über das Bildungssystem fehlen. Sie sind aber die Voraussetzung für eine gute Passung von individuellen Fähigkeiten und Interessen auf der einen und Bildungsangeboten auf der anderen Seite, damit Gesellschaft und Individuum wertvolle Zeit und Geld im Bildungssystem erspart wird.

In zahlreichen Projekten ist in jüngster Zeit nachgewiesen worden, wie durch die Bereitstellung von Informationen Bildungsbiographien beeinflusst und Ungleichheiten verringert werden können. Verglichen wurden Bildungsentscheidungen einer Gruppe, welche bestimmte Informationen erhält, mit denen einer Kontrollgruppe, die diese Informationen nicht bekommt. Solche Studien liegen für unterschiedliche Bildungsbereiche vor, oft auch im Zusammenhang mit persönlicher Unterstützung oder Mentoring.

Einige Beispiele: Im Kitabereich nahmen sozial schwächere Eltern deutlich häufiger ihren Anspruch auf einen Kitaplatz wahr, wenn sie darüber informiert und bei der Suche nach einem Kitaplatz persönlich unterstützt wurden. Im Grundschulalter gibt es das Programm „Balu und Du“, in dem Kinder für ein Jahr persönliches Mentoring erfahren, um ihren Horizont zu erweitern und ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Davon profitierten besonders Kinder aus finanziell schwächeren Familien, bis dahin, dass sie sich nach dem Mentoring häufiger für den Besuch eines Gymnasiums entschieden und die sozioökonomischen Unterschiede im Gymnasialbesuch etwa halbiert wurden.

Den Übergang ins Erwerbsleben begleiten

Auch sozial benachteiligten Hauptschülerinnen und -schülern konnte ein Mentoring einen erfolgreichen Übergang ins Erwerbsleben ermöglichen. In einem Modell begleiteten Studierende die Schüler. Die persönliche Unterstützung hob ihre Arbeitsmarktaussichten auf das Niveau von Jugendlichen mit höherem sozio-ökonomischem Status an Hauptschulen. Als hilfreich erwiesen sich auch Informationen im Blick auf den Übergang vom Gymnasium in eine Ausbildung bzw. ein Studium. So zeigte das „Best Up“-Projekt in Berlin, dass eine nur etwa 20-minütige Informationsveranstaltung über die Vorteile und Finanzierungsmöglichkeiten eines Studiums oder einer Ausbildung Studienberechtigte aus bildungsfernen Elternhäusern darin bestärken konnte, ihren Studienwunsch zu verwirklichen.

Diese und weitere Beispiele zeigen, wie sehr insbesondere Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien und ihre Eltern von direkter Unterstützung und gezielt bereitgestellten und gut aufbereiteten Informationen profitieren können. Gerade in Zeiten des Arbeitskräftemangels kommt es darauf an, dass Bildungsentscheidungen auf Grundlage guter und zutreffender Informationen über die eigenen Fähigkeiten, Interessen und Möglichkeiten getroffen werden, um Bildungsumwege zu vermeiden.

Dazu bedarf es zwangsläufig mehr Ressourcen im Bildungssystem, die jedoch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels wohl kaum zu mobilisieren sind. Ein Dilemma? Nicht unbedingt. Zum einen können Engpässe vermieden werden, wenn Bildungseinrichtungen nicht nur pädagogische Fachkräfte im engeren Sinne einstellen, sondern sich zunehmend als multiprofessionelle Teams verstehen.

In solchen Teams können die pädagogischen Fachkräfte durch Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter unterstützt und beispielsweise auch durch Verwaltungs- und IT-Fachkräfte gestärkt werden. Auf diesem Weg würde mehr Zeit für guten Unterricht gewonnen werden. Und je besser Sozialarbeit in Kitas und Schulen Eltern und Kinder erreicht, umso eher können frühe Bildungsnachteile besser erkannt und ausgeglichen werden. Denn das, was in den frühen Lebensjahren nicht versäumt wird, muss in nachfolgenden Bildungsetappen nicht mit ungleich höherem Aufwand an Personal und finanziellen Mitteln ausgeglichen werden.

Produktivität durch neue Technologien erhöhen

Des Weiteren könnte in Analogie zu anderen Wirtschaftszweigen auch im Bildungssektor versucht werden, die Produktivität der vorhandenen personellen Ressourcen durch den Einsatz neuer Technologien zu erhöhen. Doch bisher kommen die Fortschritte der Digitalisierung nicht in vollem Umfang und erst recht nicht flächendeckend im Schulalltag an, und noch viel weniger in Kitas. Dabei geht es zunächst gar nicht um die Vermittlung von Kompetenzen für die Nutzung digitaler Medien, sondern um den sinnvollen Einsatz dieser Technologien, um beispielsweise die Verwaltung, Dokumentation und Kommunikation zwischen Fachkräften, Eltern, Kindern und weiteren Akteuren zu vereinfachen.

Neue Anwendungen können auch zum Einsatz kommen, wo es darum geht, Informationen zielgerichtet, sinnvoll und einfach zugänglich zu verbreiten. Im Schulwesen hat die Coronapandemie gezeigt, wie groß der Nachholbedarf beim Thema Digitalisierung ist. Überdies sind große regionale Unterschiede in der Umsetzung der Digitalisierung des Schulbetriebs sichtbar geworden. Die Pandemie hat zwar Digitalisierungsimpulse gegeben, aber diese drohen im Klein-Klein der Umsetzung zwischen Anträgen und Verwaltungsprozessen teilweise zu versanden. Deshalb ist es wichtig, dass sich die Politik das Ziel gesetzt hat, den Abruf der Mittel aus dem „Digitalpakt Schule“ zu beschleunigen und Antrags- und Genehmigungsverfahren zu entbürokratisieren.

Noch weniger systematisch genutzt als in den Schulen werden die Chancen der Digitalisierung in den Kindertageseinrichtungen. Einen „Digitalpakt Kita“ gibt es nicht, obwohl die Vorteile für die frühkindliche Bildung immens sein können. Auch hier geht es zunächst darum, die Prozesse in Kitas für die Verwaltung, die Kommunikation mit Eltern und die Dokumentation von kindlicher Entwicklung zu vereinfachen. Es geht aber auch um die Weiterbildungsmöglichkeiten der pädagogischen Fachkräfte. Kita-Apps, die für solche Anwendungen entwickelt wurden, verbreiten sich nur langsam. Sie sind vermutlich eher in Einrichtungen zu finden, die schnell bereit sind, neue Entwicklungen aufzugreifen und eine solche Implementierung personell und finanziell zu unterlegen.

Einrichtungen, die unter Personalmangel leiden oder den möglichen Mehrwert einer solchen Investition nicht unmittelbar erkennen, könnten dann weiter zurückfallen, so dass die Unterschiede in der Qualität von frühkindlicher Bildung – und damit wohl auch ungleiche Entwicklungschancen – wiederum weiter zunehmen dürften. Der Weg zu mehr Digitalisierung in Kitas sollte daher auch deswegen mit mehr Nachdruck beschritten werden, weil er zum Abbau von Bildungsungleichheiten beitragen kann.

Apps und KI

Auch außerhalb von Bildungsinstitutionen kann die Politik dabei helfen, dass die Potentiale von Kindern besser gefördert werden. Wichtige Ansatzpunkte sind hier die frühen Hilfen, also Programme, die Familien als Bildungsorte stärken und den Zugang zu weiteren Bildungsangeboten vereinfachen. Und auch hier könnte Digitalisierung helfen. Sinnvoll wäre es, wenn Eltern ab der Geburt ihres Kindes durch einen App-basierten Elterncopiloten mit zielgerichteten Informationen und genauem Bezug zu regionalen Regelungen und Strukturen dabei unterstützt werden, ihre Kinder durch das Bildungssystem zu „navigieren“.

Eine solche App könnte auf den Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz aufmerksam machen, über nahegelegene Kitas informieren, Anmeldeverfahren erläutern oder für die Anmeldung selbst dienen. Eine solche App könnte auch an wichtige kinderärztliche Untersuchungen erinnern oder über die Schulwahl informieren. Durch Push-Nachrichten könnten Eltern im Alltag Impulse erhalten, wie sie die Entwicklung ihres Kindes fördern könnten. Programme, die Eltern bei der Förderung ihrer Kinder unterstützen, gibt es bereits und wurden in ihrer Wirkung auf die kindliche Entwicklung untersucht.

Auch die jüngsten Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) können für ein solches Vorhaben nutzbar gemacht werden. Natürliche Sprachmodelle können dazu dienen, dass den Eltern relevante Informationen bereitgestellt und diese je nach Bedarf in unterschiedlichen Sprachen oder in einfacher Sprache aufbereitet werden. Das alles setzt allerdings voraus, dass die Informationen qualitätsgesichert sind.

Im Schulbereich haben sich die Kultusministerkonferenz und zahlreiche Kultusministerien den Einsatzmöglichkeiten von KI zugewendet. Dabei ist es wichtig, die Möglichkeiten zum personalisierten und adaptiven Lernen dieser Technologien zu erkennen und zu erlernen, wie man mit möglichen Gefahren umgeht. Vielfach wird der Einsatz der Technologie im Unterricht sogar schon erprobt. Die Chancen für individuell angepasste Lernerfahrungen sind mit diesen Technologien enorm. Sie sollten vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels entschlossen ergriffen, aber gleichzeitig mit systematischer Begleitforschung geprüft werden. Denn nur so erfahren wir, welche Ansätze besonders effektiv und effizient sind.

KI kann Brücken schlagen

Auch für Jugendliche und Erwachsene, die auf der Suche nach beruflicher Orientierung sind, kann KI neue Brücken schlagen. Die Technologie könnte beispielsweise als Mentorin oder Mentor genutzt werden oder über Berufs-, Studien- oder Weiterbildungsmöglichkeiten informieren. KI-basierte Programme könnten dazu beitragen, fehlende Informationen im Elternhaus oder sozialen Umfeld auszugleichen. Sie könnten persönliche Kontakte und Netzwerke ergänzen. All diese Anwendungsmöglichkeiten sollten allerdings voraussetzen, dass die Informationen qualitätsgesichert sind. Außerdem können diese digitalen Ansätze menschliche Interaktionen ergänzen, aber nicht ersetzen. Die sinnvolle Nutzung dieser technischen Errungenschaften ist kein triviales Unterfangen. Trotzdem könnte sie einen signifikanten Beitrag dazu leisten, dass Bildungsungleichheiten abgebaut und Bildungspotentiale effektiver erschlossen werden.

Der demographische Wandel stellt das deutsche Bildungssystem – wie viele andere gesellschaftliche Bereiche auch – vor große Herausforderungen. Diese ernsthaft anzugehen erfordert ein Denken in neuen Bahnen. Dabei wird es mehr denn je darum gehen müssen, jeden – gleich welchen familiären Hintergrunds – bestmöglich mitzunehmen. Fortschritte in der Digitalisierung und die Nutzbarmachung von KI bieten zahlreiche Möglichkeiten, Bildungsungleichheiten zu reduzieren und die Passung zwischen Bildungsnachfrage und Bildungsangebot zu verbessern. Diese Chancen sollten entschlossen ergriffen werden, zumal sie die Aussicht bieten, der Abnahme des Potentials an Erwerbspersonen zumindest teilweise entgegenzuwirken.

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Inhalt des Dossiers

  1. 1. Der demographische Wandel betrifft jeden
  2. 2. Kriegen die Deutschen bald weniger Kinder?
  3. 3. Kinderwunsch und Wirklichkeit
  4. 4. In der Warteschleife
  5. 5. Wie lassen sich die Bildungspotentiale ausschöpfen?
  6. 6. Einwanderung im internationalen Wettbewerb gestalten
  7. 7. Stadt, Land, Dazwischen
  8. 8. Pendeln für die Arbeit, ja oder nein?
  9. 9. Alterung: Fluch oder Segen?
  10. 10. Niedrige Lebenserwartung in Deutschland – ein Warnsignal
  11. 11. Was wir über die globale Bevölkerungsentwicklung wissen
  12. 12. Gut leben in Deutschland
  13. Impressum

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