Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Grafik des Monats | 25.09.2017Jeder Vierte in Deutschland gehört der evangelischen Kirche an

Allerdings ist ihre Gesamtzahl in den letzten Jahrzehnten rückläufig. Eine Ursache dafür ist der demografische Wandel: „Unter älteren Menschen ist der Anteil der Kirchenmitglieder sehr hoch, die jüngeren Jahrgänge sind hingegen dünner besetzt und gehören außerdem seltener einer Kirche an“, erklärt Dr. Christian Fiedler vom BiB. So ist die Zahl von Konfessionslosen, aber auch von Angehörigen anderer Religionen sukzessive angestiegen.

Innerhalb Deutschlands sind die Mitglieder der evangelischen Kirche unterschiedlich verteilt. Besonders hoch ist ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung in Schleswig-Holstein und in Niedersachen. So sind in den niedersächsischen Landkreisen Aurich und Wittmund über 70 Prozent der Bevölkerung evangelisch. Auch in Teilen von Hessen und Rheinland-Pfalz sowie in einem Streifen von Nordbayern nach Baden ist der Anteil überdurchschnittlich hoch. Die niedrigste Verbreitung findet die evangelische Kirche hingegen in weiten Teilen Bayerns - so gehört ihr im Landkreis Freyung-Grafenau nur jeder 25. Bürger an. Auch im äußersten Westen Deutschlands sowie im Osten der Republik ist der Anteil der Menschen mit Zugehörigkeit zur evangelischen Kirche vergleichsweise gering.

Die Deutschlandkarte zeigt den Anteil an der Gesamtbevölkerung der evangelischen Kirchenmitglieder. In Schleswig-Holstein und in Niedersachen ist er mit über 70 Prozent besonders hoch. Im äußersten Westen und Osten ist der Anteil vergleichsweise gering. Zugehörigkeit zur evangelischen Kirche bezogen auf die Gesamtbevölkerung (in %)

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