Pressemitteilung | 06.09.2017Bundestagswahl 2017: Jeder zweite Wahlberechtigte ist älter als 52 Jahre
Das steigende Medianalter ist eine unmittelbare Folge der Bevölkerungsalterung, bei der sich die Altersstruktur zugunsten älterer Jahrgänge verschiebt. „Sinkende Geburtenzahlen, steigende Lebenserwartung und die Alterung der stark besetzten Babyboom-Generation sind die wesentlichen Ursachen dieser Entwicklung“, erklärt Dr. Tim Aevermann vom BiB. Da es mehr ältere Frauen als Männer in der Bevölkerung gibt, schlägt sich dies auch im unterschiedlichen Medianalter nach Geschlecht nieder. Bei der weiblichen Wahlbevölkerung ist die Hälfte gegenwärtig älter als 53 Jahre, die männliche älter als 51 Jahre.
Und auch regional gibt es deutliche Unterschiede: In Ostdeutschland ist aufgrund des Wegzugs überwiegend junger Menschen während der letzten Jahrzehnte die Alterung stärker vorangeschritten als im Westen. Dementsprechend liegt das Medianalter der Wahlbevölkerung im Osten rund zwei Jahre über dem Vergleichswert Westdeutschlands.