Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Erhebungen

Hauptbefragung

In Deutschland wurde im Jahr 2005 eine erste repräsentative Stichprobe von 10.000 in Deutschland lebenden Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren befragt (Hauptbefragung). Zur Stichprobenziehung wurde ein Random-Route-Verfahren nach ADM-Design (Stand 31.12.2002) angewandt; es handelt sich also um eine mehrstufige Zufallsstichprobe. Regionale Schichtungsmerkmale waren die Bundesländer, Regierungsbezirke und BIK-Gemeindetypen. Die Bundesrepublik Deutschland wurde in rund 53.000 Sample-Points gegliedert. Proportional zu der Besetzung der jeweiligen Zelle mit Haushalten wurden anschließend daraus 1.475 Sample-Points ausgewählt. Im nächsten Schritt wurde eine Zufallsauswahl von Adressen in diesen Sample-Points gezogen. Diese Startadressen sowie ein festgelegter Begehungsweg für die Interviewer zum Auffinden weiterer Adressen definierte die Auswahl der Haushalte. Die Auswahl des dort jeweils zu befragenden Haushaltmitglieds erfolgte mittels Schwedenschlüssel.

In den Jahren 2008/2009 erfolgte die Wiederholungsbefragung. Dabei wurden nur die Personen interviewt, die in der ersten Welle ihr Einverständnis zur Wiederbefragung gegeben hatten. Insgesamt konnten unter 6.409 Personen, die wiederbefragungsbereit waren, 3.226 auswertbare Interviews realisiert werden. Eine Aufstockung der Stichprobe mit neuen Teilnehmern hat nicht stattgefunden.

Befragung von Türken in Deutschland

Im Jahr 2006 wurde eine repräsentative Erhebung unter der in Deutschland lebenden türkischen Bevölkerung durchgeführt. Grundgesamtheit für die Stichprobe waren die im Jahr 2006 in Deutschland gemeldeten türkischen Staatsbürger im Alter von 18 bis 79 Jahren. Zur Stichprobenziehung wurde ein dreistufiges Verfahren angewandt: In der ersten Stufe wurde die Zahl der Haushalte mit türkischen Staatsbürgern über die kommunalen Ausländerbehörden ermittelt, um daraufhin in einer zweiten Stufe ein Gewicht zu finden, welches für die Gemeindeauswahl von Bedeutung ist. Innerhalb der zufällig ermittelten Gemeinden wurde dann im dritten Schritt eine Zufallsstichprobe der Befragten durch die Einwohnermeldeämter ermöglicht. Insgesamt wurden 4.000 in Deutschland lebende Personen türkischer Staatsangehörigkeit befragt.

In den Jahren 2009/2010 wurden diese Personen wiederbefragt. Von den ursprünglich 2.609 wiederbefragungsbereiten Personen konnten dabei 997 auswertbare Interviews gewonnen werden. Alle Befragungen wurden von TNS Infratest Sozialforschung durchgeführt.

Datenzugang

Die GGS-Daten der ersten und zweiten Welle der Hauptbefragung sowie der Befragung türkischer Staatsangehöriger in Deutschland werden für wissenschaftliche Zwecke von der Population Activity Unit zur Verfügung gestellt. Informationen, Nutzungsantrag und die Möglichkeit für Online-Analysen finden Sie unter www.ggp-i.org.

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