Migration, Einkommen und Lebensqualität in vergleichender Perspektive
Content and Objectives
Im Fokus steht die Frage nach dem Einfluss von Migration und ethnischer Herkunft auf objektive Indikatoren (zum Beispiel Arbeitsmarkterträge, Einbürgerung, Wohnsituation, weiteres Wanderungsverhalten) sowie subjektive Indikatoren der Akkulturation und Integration (zum Beispiel soziale Identität, wahrgenommene Diskriminierung und Gesundheit) und entsprechenden Unterschieden und Mustern zwischen Ländern, Regionen und Gruppen. Dabei stellt sich auch die Frage, welche Rolle objektive und subjektive Faktoren (zum Beispiel Migrationserwartungen, Persönlichkeit) für individuelle Migrationsentscheidungen sowie die objektive und wahrgenommene Akkulturation von Migrantinnen und Migranten spielen. Analysiert wird etwa die internationale Mobilität deutscher Staatsbürger und mit Mobilität verbundene Veränderungen im Wohlbefinden und der Verbundenheit zu Deutschland sowie das Rückwanderungsverhalten und die potenzielle Wiedereingliederung in Deutschland. Um Kausalzusammenhänge auf individueller Ebene empirisch beleuchten zu können, werden Paneldatensätze wie das Sozio-oekonomische Panel (SOEP), die German Emigration and Remigration Panel Study (GERPS) sowie das Schweizer Migration-Mobility Survey (MMS) genutzt.
Darüber hinaus sollen im Rahmen des Projekts auch statische und interaktive Visualisierungen von Migrationsbewegungen weiterentwickelt werden, die ein besseres Verständnis aktueller Trends der internationalen Migration für verschiedene Zielgruppen ermöglichen.
Data and Methods
Die Forschungsfragen werden anhand von Sekundärdaten, insbesondere des Melderegisters, des Mikrozensus, des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), des Schweizer Migration-Mobility Survey (MMS) und der German Emigration and Remigration Panel Study (GERPS) untersucht. Verwendet werden verschiedene Verfahren der multivariaten Datenanalyse wie Ereignisanalyse.
Duration
10/2021–12/2024
Team
Partners
- Dr. Thomas Skora, Leibniz Institut für Sozialwissenschaften – GESIS, Mannheim
- Prof. Dr. Malte Reichelt, Leibniz-Institut für Bildungsverläufe
- Dr. Nicolai Netz, Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW)
- Dr. Hanno Kruse, Universität Bonn
- PD Dr. Tobias Altmann, Universität Duisburg-Essen
- Dr. Elke Murdock, Universität Luxembourg
- Dr. Matthias Rosenbaum-Feldbrügge, Radboud-Universität, Nijmegen, Niederlande
- Tina Frank, Kunstuniversität Linz, Österreich
- Ramon Bauer, Landesstatistik Wien, Österreich
- Didier Ruedin, Universität Neuchâtel
- Dr. Floris Peters, Universität Utrecht