Inhalt und Ziele
Im Fokus steht die Frage nach dem Einfluss von Migration und ethnischer Herkunft auf objektive Indikatoren (zum Beispiel Arbeitsmarkterträge, Einbürgerung, Wohnsituation, weiteres Wanderungsverhalten) sowie subjektive Indikatoren der Akkulturation und Integration (zum Beispiel soziale Identität, wahrgenommene Diskriminierung und Gesundheit) und entsprechenden Unterschieden und Mustern zwischen Ländern, Regionen und Gruppen. Dabei stellt sich auch die Frage, welche Rolle objektive und subjektive Faktoren (zum Beispiel Migrationserwartungen, Persönlichkeit) für individuelle Migrationsentscheidungen sowie die objektive und wahrgenommene Akkulturation von Migrantinnen und Migranten spielen. Analysiert wird etwa die internationale Mobilität deutscher Staatsbürger und mit Mobilität verbundene Veränderungen im Wohlbefinden und der Verbundenheit zu Deutschland sowie das Rückwanderungsverhalten und die potenzielle Wiedereingliederung in Deutschland. Um Kausalzusammenhänge auf individueller Ebene empirisch beleuchten zu können, werden Paneldatensätze wie das Sozio-oekonomische Panel (SOEP), die German Emigration and Remigration Panel Study (GERPS) sowie das Schweizer Migration-Mobility Survey (MMS) genutzt.
Darüber hinaus sollen im Rahmen des Projekts auch statische und interaktive Visualisierungen von Migrationsbewegungen weiterentwickelt werden, die ein besseres Verständnis aktueller Trends der internationalen Migration für verschiedene Zielgruppen ermöglichen.