Internationale Entsendungsmobilität im Familienkontext
Inhalt und Ziele
Die internationale Entsendungsmobilität ist in den vergangen Jahrzehnten im Zuge einer zunehmenden globalen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Vernetzung wichtiger geworden. Dabei wurden Entsendungen im Bereich der Privatwirtschaft vergleichsweise häufig untersucht, nicht jedoch solche im öffentlichen Sektor. Das Forschungsvorhaben setzt hier an und nimmt Entsendungen im öffentlichen Sektor am Beispiel des deutschen Diplomatischen Dienstes in den Blick.
Der Fokus liegt auf den Bedingungen und Konsequenzen einer (erfolgreichen) Bewältigung internationaler Mobilität für die Entsendeten selbst sowie den Wechselwirkungen an der Schnittstelle zwischen Familie und Beruf. Darüber hinaus stehen die Ursachen und Folgen für das Familienleben im Mittelpunkt.
Daten und Methoden
Grundlage sind eigene Datensätze für Beschäftigte, Partner, Kinder sowie Paare und Familien der Studie „Mobilitätskompetenzen im Auswärtigen Dienst” (2011): eine standardisierte, online-basierte Befragung bei Beschäftigten des deutschen Auswärtigen Dienstes sowie den Lebenspartnerinnen und -partnern und Kindern (N=3313). Die Durchführung der Studie erfolgte in Kooperation mit der Psychosozialen Beratungsstelle im Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amtes.