Räumliche Mobilität im Lebenslauf
Inhalt und Ziele
Ziel des Forschungsprojekts ist die Untersuchung des räumlichen Mobilitätsverhaltens im Lebenslauf. Neben grundsätzlichen Fragen der Verbreitung und der Soziodemografie von Binnenwanderung und Pendelmobilität werden insbesondere die Wechselbeziehungen mit anderen Lebensbereichen wie Familie, Beruf oder Lebensqualität untersucht.
Im Fokus stehen erstens die Ursachen zunehmender Pendelmobilität in Deutschland. Untersucht wird, inwiefern Prozesse der gesellschaftlichen Modernisierung und der Flexibilisierung von Arbeitsmärkten mit einer zunehmenden Verbreitung langer Pendelwege zusammenhängen. Zweitens wird der Einfluss langer Pendelwege auf die Lebenszufriedenheit analysiert. Drittens wird der Zusammenhang zwischen Pendelbereitschaft und -verhalten hinsichtlich möglicher Selektions- und Anpassungsprozesse beleuchtet. Viertens steht der Zusammenhang zwischen räumlicher und sozialer Mobilität im Mittelpunkt.
Daten und Methoden
Die Forschungsfragen werden anhand von Sekundärdaten, insbesondere des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), sowie der eigenen Studie „Job Mobilities and Family Lives in Europe“ (JobMob) untersucht.
Laufzeit
2017–2019
Projektpartner
- Prof. Dr. Michael Feldhaus, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
- Prof. Dr. Vincent Kaufmann, École polytechnique fédérale de Lausanne, Schweiz
- Prof. Dr. Stefanie Kley, Universität Hamburg
- Prof. Dr. Gerardo Meil, Universidad Autónoma de Madrid, Spanien
- Dr. Robert Nadler, Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS), Dortmund
- Dr. Knut Petzold, Ruhr-Universität Bochum
- Dr. Gil Viry, University of Edinburgh, Großbritannien
- Prof. Dr. Eric Widmer, Université de Genève, Schweiz