Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Wohlbefinden von Familien im Verlauf der Corona-Pandemie

Inhalt und Ziele

Das Projekt soll aufbauend auf bisherigen Arbeiten des BiB und des Familienmonitors Corona das Wohlbefinden von Familien systematisch untersuchen. Dabei sollen mehrere Dimensionen des Wohlbefindens adressiert werden, wie zum Beispiel die Zufriedenheit, Stress oder Sorgen in unterschiedlichen Bereichen. Zum einen soll es darum gehen, Entwicklungen im Wohlbefinden zu beobachten und Veränderungen im Verlauf der Pandemie differenziert zu beschreiben. Es sollen soziodemographische und -ökonomische Unterschiede zum Beispiel nach Familientypen, Migrationshintergrund, Bildungs- und Einkommensgruppen und Regionen für unterschiedliche Zeitpunkte innerhalb der Pandemie untersucht werden. Von den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie wurden Gruppen und Regionen sehr unterschiedlich betroffen – diese Unterschiede sollen differenziert betrachtet werden, um mittel bis langfristige Wirkungen besser verstehen zu können. Im Mittelpunkt der Analysen steht das Wohlbefinden von Erwachsenen, wobei auch die Wirkung ihres Wohlbefindens auf die Entwicklung ihrer Kinder betrachtet wird. Für ein Projekt zum gesundheitlichen Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen siehe auch das Public Health-Projekt von Forschungsgruppe 1.1, das methodisch primär mit „Systematic Reviews“ arbeitet. Darüber hinaus sollen die Befunde auch darauf geprüft werden, inwiefern sie sich für unterschiedliche Messungen des Wohlbefindens unterscheiden.

Insbesondere auf der Basis der neuen Daten des familiendemografischen Panels (FReDA) soll das familiale Wohlbefinden untersucht werden und zwar über bisherige Zusammenhänge mit anderen zentralen Merkmalen hinaus. Des Weiteren soll auch die spezifische Situation von jungen Erwachsenen betrachtet werden, die nach einer schulischen Ausbildung den Übergang in eine berufliche Ausbildung vollziehen. Inwiefern familiale Konstellationen zwischen Eltern und erwachsenen Kindern sich durch die Pandemie signifikant verändert haben und welche Folgen dies hat, soll ebenfalls fokussiert werden.

Daten und Methoden

In dem Projekt sollen verschiedene Sekundärdaten genutzt werden, insbesondere: FReDA, COMPASS-Daten und Daten auf regionaler Ebene (zum Beispiel zu Corona-Schutzmaßnahmen). Es sollen zum einen differenzierte deskriptive Analysen der Veränderungen im Wohlbefinden über die Zeit und für unterschiedliche Gruppen durchgeführt werden.

Laufzeit

01/2022–12/2023

Projektpartner

  • Emely Ullrich, Stefan Jünger, GESIS Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim

Publikationen

Jessen, Jonas; Spieß, C. Katharina; Wraights, Sevrin; Wrohlich, Katharina (2022):

German-Economic Review 23(4). Berlin: De Gruyter: 641–667.

Bujard, Martin; von den Driesch, Ellen; Ruckdeschel, Kerstin, Laß, Inga; Thönnissen, Carolin; Schumann, Almut; Schneider, Norbert F. (2021):

BiB.Bevölkerungs.Studien 2/2021. Wiesbaden: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung.

Huebener, Mathias; Waights, Sevrin; Spiess, C. Katharina; Siegel, Nico A.; Wagner, Gert G. (2021):

Review of Economics of the Household (Special Issue on Covid-19) 81. Berlin: Springer: 91–122.

Bujard, Martin; Laß, Inga; Diabaté, Sabine; Sulak, Harun; Schneider, Norbert F. (2020):

BiB.Bevölkerungs.Studien 1/2020. Wiesbaden: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung.

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