Das Projekt fasst Veröffentlichungen im Rahmen der Reihe BiB Working Paper zusammen, die sich mit ausgewählten demografischen Fragestellungen befassen.
In den ersten beiden Bänden stehen die Eheschließungen im Fokus. Einerseits geht es dabei um die Homogamie bei der Partnerwahl im Hinblick auf sozialstrukturelle Merkmale. Anhand von Heiratstafelberechnungen wird darüber hinaus das Heiratsverhalten in seinen historischen Veränderungen untersucht.
Bei der Analyse der Ehescheidungen geht es um die Frage, ob sich wichtige theoretische Erkenntnisse über Ehescheidungen, die in der Literatur häufig aus den Ergebnissen von Surveys oder kleineren Studien abgeleitet werden, auch mit den großen Datensätzen der amtlichen Statistik nachweisen lassen. Im Einzelnen werden dabei Einflussfaktoren auf das Scheidungsrisiko, wie zum Beispiel Alterseffekte, untersucht. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass die Qualität der getroffenen Aussagen gerade beim Scheidungsgeschehen stark von der zur Verfügung stehenden Datengrundlage und den verwendeten Berechnungsmethoden (absolute Zahlen oder Ziffern) abhängt.
Das Working Paper zum Wandel der Lebensformen in Deutschland geht davon aus, dass es im Zusammenleben der Menschen im privaten Bereich schon jahrzehntelang eine Vielzahl von unterschiedlichen Lebensformen gibt. Dabei nahm die Ehe immer eine besondere Stellung ein. Mit der Verschiebung von Ehe und Familiengründung in ein immer höheres Lebensalter in den letzten Jahrzehnten und der Enttabuisierung nichtehelicher Lebensformen haben sich deutliche Veränderungen in der distributiven Verteilung zwischen den Lebensformen ergeben.
2011–2017