Forschungsgruppe Bildung und Humanvermögen
Direktorin: Prof. Dr. C. Katharina Spieß
Die Bildung der Bevölkerung und das Humanvermögen der Gesellschaft sind aus bevölkerungswissenschaftlicher Perspektive zentrale Aspekte – denn es geht nicht nur um die Größe der Bevölkerung, sondern auch um deren Fähigkeiten, Qualifikationen und Bildungsverläufe. Dieser Befund ist auch für die Beratung von Politik und Gesellschaft von großer Bedeutung.
Eine am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) im Jahr 2021 neu gebildete Forschungsgruppe untersucht die Bedeutung von Bildung für die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland, wobei Wirkungen von Bildung insbesondere auf Fertilität, Migration, Mobilität, Alternsprozesse und Mortalität im Fokus stehen. Zusätzlich soll auch die Wirkung demografischer Ereignisse über den Lebensverlauf auf Bildung untersucht werden.
Ein weiterer Schwerpunkt der Forschungsgruppe liegt bei der frühen Bildung und Betreuung. Diesem Aspekt kommt für die Entwicklung des gesellschaftlichen Humanvermögens eine besondere Bedeutung zu. Investitionen in diesen Bereich sind zudem aus einer Lebensverlaufsperspektive besonderes effektiv und effizient.
Für Bildungsprozesse und das Humanvermögen als Ganzes – wie auch für andere Bereiche – ist das Wohlbefinden der Bevölkerung von großer Bedeutung. Auch damit wird sich die Forschungsgruppe in Zusammenarbeit mit den anderen Forschungsbereichen befassen. Das Wohlbefinden wird dabei in seinen unterschiedlichen Dimensionen erfasst, wobei neben der allgemeinen Lebenszufriedenheit auch bereichsspezifische Zufriedenheiten betrachtet werden, um ein differenziertes Bild im Quer- als auch Längsschnitt zu erhalten.
In einem ersten Projekt werden die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Bildungspotenziale in Deutschland untersucht werden, einem zentralen Aspekt für die Bevölkerungsentwicklung.
Team
Laufende Projekte der Forschungsgruppe