Inhalt und Ziele
In dem Projekt werden die Auswirkungen der mit der Corona-Pandemie verbundenen Maßnahmen zum Infektionsschutz in den Jahren 2020 und 2021 auf Kinder, Jugendliche und Familien im Mittelpunkt stehen; den Auswirkungen von Kita- und Schulschließungen kommt dabei ein besonderer Stellenwert zu. Für die Entwicklung von Bildungspotenzialen ist das Wohlbefinden derjenigen von Interesse, die sich in Bildungsprozessen befinden, aber auch derer, welche Bildungsprozesse begleiten. Ziel des Forschungsprojektes soll es sein, für unterschiedliche sozioökonomische und -demografische Gruppen in Abhängigkeit der Persönlichkeit, kognitiver Fähigkeiten, schulischer Leistungsfähigkeit und Lernbereitschaft vor der Pandemie längerfristige Wirkungen auf das Wohlbefinden und für Bildungsprozesse wichtige Fähigkeiten (z. B. sozioemotionale Fähigkeiten, Lernbereitschaft) zu identifizieren. Dabei wird das Wohlbefinden über unterschiedliche Zufriedenheitsmaße, aber auch Indikatoren der psychischen Gesundheit, abgebildet. Veränderungen bei der Bildungsaspiration von Kindern und Jugendlichen werden als ein zentrales Merkmal von Bildungserfolg gesondert untersucht – mögliche Veränderungen durch die Pandemie bei der Einschätzung des Erreichens von Bildungsabschlüssen sind insbesondere für die Bewertung mittelfristiger Entwicklungen relevant. Ein weiterer Fokus wird auf Übergängen liegen, die von hoher Entwicklungsrelevanz sind (wie z. B. von der Kita in die Schule, von der Grundschule in die Sekundarschule und von der Schule in eine berufliche Ausbildung beziehungsweise ein Studium).