Im Rahmen der Vorlaufforschung werden regelmäßig Studien zu wechselnden Aspekten der Weltbevölkerung und zur regionalen Bevölkerungsentwicklung in Europa durchgeführt. Fragestellungen und Ziele leiten sich jeweils aus den Themen ab, die sich aus dem aktuellen Politikberatungsbedarf ergeben. Das BiB hat erlassgemäß die Aufgabe, die Bundesregierung bei der internationalen Zusammenarbeit in Bevölkerungsfragen zu unterstützen. Hier ist in erster Linie die Vertretung des Bundesinnenministeriums bei der Kommission für Bevölkerung und Entwicklung der Vereinten Nationen zu nennen, für die jährlich wechselnde Themen zu globalen demografischen Trends wissenschaftlich zu begleiten sind.
Darüber hinaus werden Querschnittsthemen übergreifend zu den in den Forschungsbereichen verankerten Forschungsfragen angelegt und bearbeitet. Dabei kommt der Betrachtung regionaler demografischer Disparitäten unterhalb der Ebene der Nationalstaaten (zum Beispiel Raumordnungsregionen und Kreise beziehungsweise NUTS-2/3 auf europäischer Ebene) zunehmende Bedeutung zu. Die regionale Bevölkerungsentwicklung in und um Europa ist in einem starken Ausmaß durch Wanderungsbewegungen bestimmt.