Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Demografischer Wandel und die Folgen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft

Inhalt und Ziele

Das Projekt zeigt mögliche zukünftige demografische Entwicklungen des Altersquotienten und der Bevölkerungsgröße bis zum Jahr 2060 auf. Empirische Basis sind Projektionen und Modellrechnungen des Statistischen Bundesamtes. Da Projektionen von der Auswahl der Annahmen zu Fertilität, Wanderungssaldo und Lebenserwartung abhängen, werden diese vor dem Hintergrund historischer Entwicklungen diskutiert und ihre Hebelkräfte im Zeitverlauf gezeigt. Dabei soll herausgearbeitet werden, welche zukünftigen Entwicklungen relativ wahrscheinlich und welche noch offen sind – so zum Beispiel, ob Deutschland in den nächsten 50 Jahren schrumpfen wird.

Die langfristigen Folgen eines lang anhaltenden niedrigen Geburtenniveaus – wie in Deutschland seit dem Jahr 1975 – werden in Literatur und Presse sehr unterschiedlich bewertet. Die Spanne reicht von Verharmlosung bis zu Horrorszenarien. Dies liegt auch an der Vielfältigkeit der Folgen, so dass ihre Analyse hier auf Basis einer breiten interdisziplinären Literaturstudie vorgenommen wird. Gegenstand sind dabei die Folgen der Alterung auf die Sozialversicherung, die Wirtschaft, die Gesellschaft und das Parteiensystem, ebenso wie die Folgen einer möglichen Schrumpfung auf die Außenpolitik, Deutschlands Rolle in der Europäischen Union, die Wirtschaft, die Gesellschaft und die Umwelt.

Laufzeit

2014–2016

Publikationen

Bujard, Martin (2015):

Comparative Population Studies 40(2): 131–164 [English translation of the German original article].

Bujard, Martin; Dreschmitt, Kai (2016):

Gesellschaft • Wirtschaft • Politik 65(3): 333–346.

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