Private Haushalte
Die bereits seit vielen Jahrzehnten anhaltende kontinuierliche Verkleinerung der Haushalte steht in engem Zusammenhang mit den niedrigen Kinderzahlen, dem steigenden Anteil von Singles und dem Aufschub der Familienbildung in höhere Altersbereiche. Aber auch die Durchsetzung neuer Lebensformen wie das „Living Apart Together“ oder auch „bilokale Paarbeziehungen“ – beide Begriffe beschreiben Partnerschaften mit getrennten Haushalten – ist mit der Bildung kleinerer Haushalte verbunden und erhöht die Gesamtzahl der Haushalte.
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Seit 1950 verdoppelte sich der Anteil der Einpersonenhaushalte, der Anteil der Zweipersonenhaushalte erhöhte sich leicht, bei allen größeren Haushalten ist ein Rückgang im Anteil zu erkennen.
Im Altersbereich zwischen 20 und 35 Jahren lebten noch 1991 sowohl Männer als auch Frauen am häufigsten in Drei- beziehungsweise Vierpersonenhaushalten. Mittlerweile ist bei den Männern dieser Altersgruppe der Einpersonenhaushalt am stärksten vertreten, Frauen in diesem Altersbereich leben hingegen am häufigsten in Zweipersonenhaushalten. Bei den Älteren sind erhebliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern im Hinblick auf die Haushaltsgröße zu erkennen. Ältere Frauen leben deutlich häufiger in Einpersonenhaushalten, während gleichaltrige Männer überwiegend Zweipersonenhaushalte bewohnen. Allerdings haben sich diese geschlechtsspezifischen Unterschiede in den letzten Jahrzehnten wesentlich verringert.
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Im Jahr 1871 gab es in Deutschland rund 8,7 Millionen Privathaushalte, in denen im Durchschnitt jeweils 4,6 Personen wohnten. Heutzutage existieren in Deutschland rund 42 Millionen Haushalte, in denen aber nur noch durchschnittlich je zwei Personen leben. Dies drückt den schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts vorherrschenden Trend zur Verkleinerung der Haushalte aus
Die Zahl der Haushalte in Deutschland steigt nahezu kontinuierlich an (der Einschnitt 2011 hängt mit der Korrektur der Haushaltszahlen im Rahmen des Zensus 2011 zusammen) und dieser Trend wird auch für die nächsten Jahrzehnte bis Ende der 2030er Jahre erwartet.
Im Jahr 1961 gab es im früheren Bundesgebiet rund 19,5 Millionen Privathaushalte, in denen im Durchschnitt jeweils 2,9 Personen wohnten. Seit dieser Zeit stieg die Zahl der Haushalte nahezu kontinuierlich auf knapp 33 Millionen an und die Haushalte wurden im Durchschnitt immer kleiner, heute bewohnen knapp 2,1 Personen einen Haushalt.
Heute existieren in Ostdeutschland (einschl. Berlin) rund 8,5 Millionen Haushalte, in denen durchschnittlich 1,9 Personen pro Haushalt leben. Damit sind die Haushalte in Ostdeutschland erheblich kleiner als in Westdeutschland, was sowohl mit der Altersstruktur der Bevölkerung zusammenhängt (ein höherer Anteil älterer Personen im Osten mit kleineren Haushalten) als auch mit dem geringeren Anteil ausländischer Bevölkerung (die in der Regel jünger sind und größere Haushalte führen).
Die Erhöhung der Zahl der Privathaushalte in Deutschland ist fast ausschließlich auf den Anstieg kleiner Haushalte - vor allem Ein- und Zweipersonenhaushalte - zurückzuführen. In den letzten Jahrzehnten steht dies in engem Zusammenhang mit den niedrigen Kinderzahlen, dem steigenden Anteil von Singles, dem Aufschub der Familienbildung in höhere Altersbereiche sowie durch mehr Paare und Alleinstehende, deren Kinder den Haushalt bereits verlassen haben.
Die Zunahme bei den Einpersonenhaushalten und der Rückgang bei allen Haushalten mit drei oder mehr Personen sind die Grundtendenzen in der Haushaltsentwicklung seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Seit 1950 verdoppelte sich der Anteil der Einpersonenhaushalte, der Anteil der Zweipersonenhaushalte erhöhte sich um gut ein Viertel, bei allen größeren Haushalten ist ein Rückgang im Anteil zu erkennen.
Die Zunahme bei den Einpersonenhaushalten und der Rückgang bei allen Haushalten mit drei oder mehr Personen sind die Grundtendenzen in der Haushaltsentwicklung schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Diese Tendenz setzt sich auch in den 1990er Jahren und im neuen Jahrhundert fort.
Die Zunahme bei den Einpersonenhaushalten und der Rückgang bei allen Haushalten mit drei oder mehr Personen sind die Grundtendenzen in der Haushaltsentwicklung schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Diese Tendenz setzte sich auch in den 1990er Jahren und im neuen Jahrtausend fort.
1991 gab es in Ostdeutschland anteilig noch weniger Einpersonenhaushalte als in Westdeutschland, dafür aber mehr Haushalte mit drei und vier Personen. Heute liegt der Anteil von Einpersonenhaushalten in Ostdeutschland bereits deutlich über dem westdeutschen Niveau, während größere Haushalte mit vier und mehr Personen im Osten seltener vertreten sind.
Von Mitte der 1990er Jahre bis 2015 gab es einen relativ kontinuierlichen Rückgang der Zahl minderjähriger Kinder in Deutschland, der sich auch in den Haushalten mit minderjährigen Kindern widerspiegelte. Bei der Zusammensetzung der Haushalte waren es vor allem Haushalte mit ein oder zwei Kindern.