Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Globale Bevölkerungsentwicklung

Die Zahl der auf der Erde lebenden Menschen stieg bis zum Ende des 18. Jahrhunderts nur sehr langsam an. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts erreichte die Weltbevölkerung die Grenze von einer Milliarde Menschen. In der Folge hat sich der Bevölkerungszuwachs kontinuierlich beschleunigt. Im Jahr 1950 lag ihre Zahl bei 2,5 Milliarden, im November 2022 wurde die Acht-Milliarden-Grenze überschritten.

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Nach den letzten Modellrechnungen der UN könnte die Weltbevölkerung bis Mitte der 2080er Jahre auf ein Maximum von 10,4 Milliarden anwachsen. Der bevölkerungsreichste Kontinent ist Asien mit rund 4,7 Milliarden Menschen, gefolgt von Afrika, Amerika und Europa.

Bestimmt wird der globale Bevölkerungszuwachs durch die beiden demografischen Komponenten Geburten- und Sterbefallentwicklung. Während ein sinkendes Geburtenniveau das Wachstum der Bevölkerung verlangsamt oder die Bevölkerungszahl sogar verringert, wirkt die steigende Lebenserwartung diesem Trend entgegen. Beide Prozesse – Geburten- und Sterblichkeitsentwicklung – werden von einer Alterung der Bevölkerung begleitet. Dies zeigt sich heute schon in den Industrieländern und einigen Entwicklungsländern und wird auch für alle anderen Länder zukünftig eine entscheidende Rolle spielen.

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Geburtenziffer (TFR) und Lebenserwartung Neugeborener, Australien und Ozeanien (1950-2020)Dokumenttyp: Fakten

Die Geburtenziffer stabilisierte sich gegenwärtig auf dem Niveau von 2,4 bis 2,5. Die UN-Bevölkerungsabteilung unterstellt für die Länder insgesamt einen Rückgang des Geburtenniveaus auf etwa 1,8 Kinder je Frau. Die heute in Australien beziehungsweise den anderen Ländern Ozeaniens geborenen Kinder können im Durchschnitt mit einer Lebenserwartung von rund 78 Jahren rechnen. Die UN geht von einem Zuwachs um weitere rund 8 Jahre aus.

Liniendiagramm zur Geburtenziffer (TFR) und Lebenserwartung Neugeborener in Australien und Ozeanien (1950-2020) - Durchschnitt im jeweiligen Fünfjahreszeitraum (verweist auf: Geburtenziffer (TFR) und Lebenserwartung Neugeborener, Australien und Ozeanien (1950-2020))

Bevölkerungszahl und ihr Wachstum, Australien und Ozeanien (1950-2020)Dokumenttyp: Fakten

Heute ist die Bevölkerungszahl auf über 40 Millionen Menschen angewachsen. Die UN-Bevölkerungsabteilung geht davon aus, dass sie weiter auf 70 Millionen ansteigen wird. Ursache dafür sind einerseits die Geburtenüberschüsse und andererseits die relativ hohen Zuwanderungsüberschüsse. Die jährliche Wachstumsrate liegt derzeit bei 1,4 Prozent. Die UN rechnet mit einem Rückgang dieser Wachstumsrate auf 0,4 Prozent.

Liniendiagramm zur Bevölkerungszahl und ihr Wachstum in Australien und Ozeanien (1950-2020) - Durchschnitt im jeweiligen Fünfjahreszeitraum (verweist auf: Bevölkerungszahl und ihr Wachstum, Australien und Ozeanien (1950-2020))

Anteil junger und älterer Menschen an der Bevölkerung, Australien und Ozeanien (1950-2020)Dokumenttyp: Fakten

Der Anteil der Kinder und Jugendlichen sank bis zur Gegenwart auf 31 Prozent ab. Die UN rechnet mit einem weiteren Absinken auf 23 Prozent. Im Gegenzug hat sich der Anteil der älteren Bevölkerung bis heute auf 13 Prozent erhöht. Die UN rechnet mit einem weiteren kontinuierlichen Anstieg bis 2100 auf fast 25 Prozent.

Liniendiagramm zum Anteil junger und älterer Menschen an der Bevölkerung in Australien und Ozeanien (1950-2020) (verweist auf: Anteil junger und älterer Menschen an der Bevölkerung, Australien und Ozeanien (1950-2020))

Vergleich der Kontinente - Geburtenziffer (TFR) (1950-2020)Dokumenttyp: Fakten

Die zusammengefassten Geburtenziffern haben sich in allen Kontinenten gegenüber 1950 deutlich verringert. Der stärkste Rückgang zeigt sich in Lateinamerika und der Karibik sowie in Asien. In Europa liegt das Geburtenniveau gegenwärtig bereits deutlich unter dem Niveau von etwas mehr als 2 Kindern je Frau. Die UN geht in ihren Modellrechnungen von einer Konvergenz der Geburtenziffern unter das Bestandserhaltungsniveau aus.

Liniendiagramm zur Geburtenziffer (TFR) (1950-2020), ein Vergleich der Kontinente - Durchschnitt im jeweiligen Fünfjahreszeitraum (verweist auf: Vergleich der Kontinente - Geburtenziffer (TFR) (1950-2020))

Vergleich der Kontinente - Lebenserwartung Neugeborener (1950-2020)Dokumenttyp: Fakten

Gegenwärtig können Kinder, die in Nordamerika, Europa oder Australien und Ozeanien geboren werden, mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 78 bis 79 Jahren rechnen. In Lateinamerika und Asien liegen diese Werte mit 75 beziehungsweise 73 Jahren nicht wesentlich geringer. In Afrika fällt sie heute mit rund 63 Jahren immer noch erheblich niedriger aus. Die UN-Bevölkerungsabteilung rechnet mit einem weiteren Anstieg der Lebenserwartung in allen Regionen.

Liniendiagramm zur Lebenserwartung Neugeborener (1950-2020), ein Vergleich der Kontinente - Durchschnitt im jeweiligen Fünfjahreszeitraum (verweist auf: Vergleich der Kontinente - Lebenserwartung Neugeborener (1950-2020))

Vergleich der Kontinente - Wachstumsrate der Bevölkerung (1950-2020)Dokumenttyp: Fakten

In den europäischen Ländern liegt gegenwärtig das Bevölkerungswachstum bei 0,1 Prozent. Die UN rechnet mit einem Rückgang der Bevölkerung in Europa. Das Bevölkerungswachstum liegt in Afrika gegenwärtig höher als in allen anderen Kontinenten. Die UN erwartet ein weiteres Bevölkerungswachstum in Afrika, Nordamerika sowie Australien und Ozeanien, während für Europa, Asien sowie Lateinamerika und Karibik mit einem Bevölkerungsrückgang gerechnet wird.

Liniendiagramm zur Wachstumsrate der Bevölkerung (1950-2020), ein Vergleich der Kontinente - Durchschnitt im jeweiligen Fünfjahreszeitraum (verweist auf: Vergleich der Kontinente - Wachstumsrate der Bevölkerung (1950-2020))

Vergleich der Kontinente - Anteil junger Menschen unter 20 Jahren an der Bevölkerung (1950-2020)Dokumenttyp: Fakten

In den europäischen Ländern ist derzeit nur noch jeder Fünfte jünger als 20 Jahre, in Nordamerika jeder Vierte, in den anderen Regionen etwa jeder Dritte, in Afrika aber nach wie vor etwa jeder Zweite. Bis zum Ende des 21. Jahrhunderts rechnet die UN-Bevölkerungsabteilung mit einem weiteren Rückgang und einer Angleichung des Anteils der Kinder und Jugendlichen bei etwa einem Fünftel der Bevölkerung, lediglich in Afrika wird um 2100 noch ein höherer Anteil von etwa 29 Prozent erwartet.

Liniendiagramm zum Anteil junger Menschen unter 20 Jahren an der Bevölkerung (1950-2020) - ein Vergleich der Kontinente (verweist auf: Vergleich der Kontinente - Anteil junger Menschen unter 20 Jahren an der Bevölkerung (1950-2020))

Vergleich der Kontinente - Anteil älterer Menschen ab 65 Jahren an der Bevölkerung (1950-2020)Dokumenttyp: Fakten

Am weitesten fortgeschritten ist die Alterung heutzutage in Europa, gefolgt von Nordamerika sowie Australien und Ozeanien. Auch in Asien sowie in Lateinamerika und der Karibik verdoppelte sich der Anteil Älterer seit 1950, liegt aber immer noch deutlich niedriger als in den anderen Regionen. In Afrika allerdings erhöhte sich der Anteil 65-Jähriger und Älterer nur minimal. Die UN rechnet mit einem weiteren Anstieg je nach Kontinent zwischen einem Viertel und einem Drittel, in Afrika wird etwa jeder Siebente 65 Jahre und älter sein.

Liniendiagramm zum Anteil älterer Menschen ab 65 Jahren an der Bevölkerung (1950-2020) - ein Vergleich der Kontinente (verweist auf: Vergleich der Kontinente - Anteil älterer Menschen ab 65 Jahren an der Bevölkerung (1950-2020))

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