Globale Bevölkerungsentwicklung
Die Zahl der auf der Erde lebenden Menschen stieg bis zum Ende des 18. Jahrhunderts nur sehr langsam an. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts erreichte die Weltbevölkerung die Grenze von einer Milliarde Menschen. In der Folge hat sich der Bevölkerungszuwachs kontinuierlich beschleunigt. Im Jahr 1950 lag ihre Zahl bei 2,5 Milliarden, im November 2022 wurde die Acht-Milliarden-Grenze überschritten.
Weitere Informationen
Nach den letzten Modellrechnungen der UN könnte die Weltbevölkerung bis Mitte der 2080er Jahre auf ein Maximum von 10,4 Milliarden anwachsen. Der bevölkerungsreichste Kontinent ist Asien mit rund 4,7 Milliarden Menschen, gefolgt von Afrika, Amerika und Europa.
Bestimmt wird der globale Bevölkerungszuwachs durch die beiden demografischen Komponenten Geburten- und Sterbefallentwicklung. Während ein sinkendes Geburtenniveau das Wachstum der Bevölkerung verlangsamt oder die Bevölkerungszahl sogar verringert, wirkt die steigende Lebenserwartung diesem Trend entgegen. Beide Prozesse – Geburten- und Sterblichkeitsentwicklung – werden von einer Alterung der Bevölkerung begleitet. Dies zeigt sich heute schon in den Industrieländern und einigen Entwicklungsländern und wird auch für alle anderen Länder zukünftig eine entscheidende Rolle spielen.
Faktensuche
Suchergebnisse
Resultate 41 bis 50 von insgesamt 58 für Suchbegriff " "
Der Anteil der Kinder und Jugendlichen in Europa sank bis zur Gegenwart auf unter 21 Prozent ab, bis zum Ende dieses Jahrhunderts rechnet die UN in der Tendenz mit einem weiteren leichten Absinken. Der Anteil der älteren Bevölkerung hat sich bis heute mehr als verdoppelt. Die UN rechnet mit einem weiteren nahezu kontinuierlichen Anstieg.
In USA und Kanada werden zusammen jährlich rund 4,3 Millionen Kinder geboren. Bis zum Ende des Jahrhunderts rechnet die UN-Bevölkerungsabteilung mit einem weiteren leichten Anstieg der Geburtenzahlen in Nordamerika. Die Zahl der Gestorbenen stieg demgegenüber bis heute von knapp 2 auf 4 Millionen pro Jahr an.
Die Geburtenziffer in den USA und Kanada liegt zwischen 1,8 und 2,0. Die heute in den USA und Kanada geborenen Kinder können im Durchschnitt mit einer Lebenserwartung von mehr als 79 Jahren rechnen. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts geht die UN von einem Zuwachs um weitere rund 10 Jahre aus.
Heute leben in Nordamerika ungefähr 360 Millionen Menschen. Die UN-Bevölkerungsabteilung geht davon aus, dass diese Zahl bis zum Ende des 21. Jahrhunderts weiter auf fast 500 Millionen Menschen ansteigen wird. Gegenwärtig wächst die Bevölkerung in den USA und Kanada jährlich noch um etwa 0,7 Prozent. Nach UN-Annahmen wird sich das Wachstumstempo bis zum Ende des 21. Jahrhunderts weiter auf 0,2 Prozent pro Jahr verringern.
Der Anteil der Kinder und Jugendlichen sank bis zur Gegenwart auf 24 Prozent ab, bis zum Ende dieses Jahrhunderts rechnet die UN mit einem weiteren Absinken auf rund 21 Prozent. Der Anteil der älteren Bevölkerung hat sich im Gegenzug bis heute verdoppelt und liegt bei etwa 17 Prozent. Die UN rechnet mit einem weiteren kontinuierlichen Anstieg.
Die Geburtenzahlen sanken bis zur Gegenwart auf weniger als 11 Millionen Geburten pro Jahr. Nach Einschätzung der UN-Bevölkerungsabteilung wird sich dieser Trend bis zum Ende des Jahrhunderts fortsetzen. Die Zahl der Gestorbenen erhöhte sich von 1950 bis zur Gegenwart von rund 2,8 auf etwa 4 Millionen Sterbefälle pro Jahr.
Die Geburtenziffer verringerte sich kontinuierlich bis auf ein heutiges Niveau von rund 2,0 Kindern je Frau. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts geht die UN-Bevölkerungsabteilung von einem weiteren tendenziellen Rückgang von 1,7 Kindern je Frau aus. Die heute in Lateinamerika beziehungsweise der Karibik geborenen Kinder im Durchschnitt mit einer Lebenserwartung von 75 Jahren rechnen. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts geht die UN von einem Zuwachs um weitere 12 Jahre aus.
Heute ist die Bevölkerungszahl auf etwa 640 Millionen Menschen angewachsen. Die UN-Bevölkerungsabteilung geht davon aus, dass sich die Bevölkerungszahl bis Ende der 2050er Jahre noch auf fast 770 Millionen erhöhen wird und dann stabilisiert beziehungsweise wieder leicht zurückgeht. Gegenwärtig wächst die Bevölkerung jährlich noch um etwa 0,9 Prozent. Die UN rechnet mit einem leichten jährlichen Rückgang in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts.
Der Anteil verringerte sich bis zur Gegenwart auf unter 35 Prozent. Der Anteil älterer Menschen verdoppelte in diesem Zeitraum von knapp 4 Prozent auf fast 9 Prozent. Die Modellrechnungen der UN gehen von einer Fortführung dieses Trends aus, sodass Ende dieses Jahrhunderts nicht einmal mehr jeder fünfte Bewohner unter 20 Jahre alt sein würde. Der Anteil älterer Menschen ab 65 Jahre würde hingegen auf fast ein Drittel ansteigen.
Gegenwärtig werden in Australien und Ozeanien zusammen nahezu kontinuierlich etwa 690 Tausend Kinder pro Jahr geboren. Die Zahl der Gestorbenen beläuft sich auf 280 Tausend Sterbefälle pro Jahr. Die UN-Bevölkerungsabteilung rechnet mit einem weiteren leichten Anstieg der Geburtenzahlen.