Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Globale Bevölkerungsentwicklung

Die Zahl der auf der Erde lebenden Menschen stieg bis zum Ende des 18. Jahrhunderts nur sehr langsam an. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts erreichte die Weltbevölkerung die Grenze von einer Milliarde Menschen. In der Folge hat sich der Bevölkerungszuwachs kontinuierlich beschleunigt. Im Jahr 1950 lag ihre Zahl bei 2,5 Milliarden, im November 2022 wurde die Acht-Milliarden-Grenze überschritten.

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Nach den letzten Modellrechnungen der UN könnte die Weltbevölkerung bis Mitte der 2080er Jahre auf ein Maximum von 10,4 Milliarden anwachsen. Der bevölkerungsreichste Kontinent ist Asien mit rund 4,7 Milliarden Menschen, gefolgt von Afrika, Amerika und Europa.

Bestimmt wird der globale Bevölkerungszuwachs durch die beiden demografischen Komponenten Geburten- und Sterbefallentwicklung. Während ein sinkendes Geburtenniveau das Wachstum der Bevölkerung verlangsamt oder die Bevölkerungszahl sogar verringert, wirkt die steigende Lebenserwartung diesem Trend entgegen. Beide Prozesse – Geburten- und Sterblichkeitsentwicklung – werden von einer Alterung der Bevölkerung begleitet. Dies zeigt sich heute schon in den Industrieländern und einigen Entwicklungsländern und wird auch für alle anderen Länder zukünftig eine entscheidende Rolle spielen.

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Geburtenziffer (TFR) und Lebenserwartung Neugeborener, Afrika (1950-2020)Dokumenttyp: Fakten

Das Geburtenniveau liegt auch heute mit rund 4,4 Kindern je Frau noch immer erheblich höher als in den anderen Kontinenten. Heute können die in diesen Ländern geborenen Kinder im Durchschnitt mit einer Lebenserwartung von etwa 63 Jahren rechnen. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts geht die UN von einem erheblichen Zuwachs um weitere rund 13 Jahre aus.

Liniendiagramm der Geburtenziffer (TFR) und Lebenserwartung Neugeborener in Afrika (1950-2020) - Durchschnitt im jeweiligen Fünfjahreszeitraum (verweist auf: Geburtenziffer (TFR) und Lebenserwartung Neugeborener, Afrika (1950-2020))

Bevölkerungszahl und ihr Wachstum, Afrika (1950-2020)Dokumenttyp: Fakten

Heute ist die Bevölkerungszahl auf fast 1,3 Milliarden Menschen angewachsen, und hat sich damit verfünffacht. Gegenwärtig wächst die Bevölkerung in Afrika jährlich noch um etwa 2,5 Prozent. In den nächsten Jahrzehnten rechnet die UN mit einem Rückgang des jährlichen Bevölkerungswachstums in den afrikanischen Ländern.

Liniendiagramm der Bevölkerungszahl und ihr Wachstum in Afrika (1950-2020) - Durchschnitt im jeweiligen Fünfjahreszeitraum (verweist auf: Bevölkerungszahl und ihr Wachstum, Afrika (1950-2020))

Anteil junger und älterer Menschen an der Bevölkerung, Afrika (1950-2020)Dokumenttyp: Fakten

Der Anteil der Kinder und Jugendlichen liegt derzeit bei rund 51 Prozent. Die UN rechnet bis zum Jahr 2100 mit einem weiteren erheblichen Absinken des Anteils auf unter 30 Prozent. Während bis heute nur rund 4 Prozent der Bevölkerung in Afrika 65 Jahre oder älter sind, rechnet die UN bis zum Ende des 21. Jahrhunderts mit einem kontinuierlichen Anstieg dieses Anteils auf knapp 14 Prozent.

Liniendiagramm zum Anteil junger und älterer Menschen an der Bevölkerung in Afrika (1950-2020) (verweist auf: Anteil junger und älterer Menschen an der Bevölkerung, Afrika (1950-2020))

Bilanz der Lebendgeborenen und Gestorbenen, Asien (1950-2020)Dokumenttyp: Fakten

Die Geburtenzahlen stiegen ab 1950 bis etwa zum Ende der 1980er Jahre von jährlich knapp 62 Millionen auf fast 88 Millionen Geburten an. Nach einem Rückgang bis etwa zur Jahrhundertwende stabilisierten sich die Geburtenzahlen seitdem. Die Zahl der Gestorbenen sank zwischen den 1950er und 1970er Jahren von 33 auf unter 26 Millionen Sterbefälle pro Jahr und erhöhte sich bis zur Gegenwart wieder auf rund 31 Millionen.

Liniendiagramm zur Bilanz der Lebendgeborenen und Gestorbenen in Asien (1950-2020) - Durchschnitt im jeweiligen Fünfjahreszeitraum (verweist auf: Bilanz der Lebendgeborenen und Gestorbenen, Asien (1950-2020))

Geburtenziffer (TFR) und Lebenserwartung Neugeborener, Asien (1950-2020)Dokumenttyp: Fakten

Die Geburtenziffer (TFR) in Asien lag 1950 noch bei 5,8 Kindern je Frau und verringerte sich seitdem kontinuierlich bis auf ein Niveau von 2,2. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts geht die UN-Bevölkerungsabteilung von einer Annäherung der TFR in Richtung von 1,8 Kindern je Frau aus. Heute können in den asiatischen Ländern geborenen Kinder im Durchschnitt mit einer Lebenserwartung von rund 73 Jahren rechnen. Die UN geht von einem Zuwachs um weitere rund 11 Jahre aus.

Liniendiagramm zur Geburtenziffer (TFR) und Lebenserwartung Neugeborener in Asien (1950-2020) - Durchschnitt im jeweiligen Fünfjahreszeitraum (verweist auf: Geburtenziffer (TFR) und Lebenserwartung Neugeborener, Asien (1950-2020))

Bevölkerungszahl und ihr Wachstum, Asien (1950-2020)Dokumenttyp: Fakten

Heute ist die Bevölkerungszahl in Asien auf etwa 4,6 Milliarden Menschen angewachsen, rund 2,8 Milliarden von ihnen leben in China und Indien. Die UN-Bevölkerungsabteilung geht davon aus, dass sie sich bis Ende der 2050er Jahre noch auf rund 5,3 Milliarden erhöhen wird und dann wieder leicht zurückgeht. Gegenwärtig wächst die Bevölkerung in dieser Ländergruppe jährlich noch um etwa 0,9 Prozent. In der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts rechnet die UN mit einem jährlichen Rückgang.

Liniendiagramm zur Bevölkerungszahl und ihr Wachstum in Asien (1950-2020) - Durchschnitt im jeweiligen Fünfjahreszeitraum (verweist auf: Bevölkerungszahl und ihr Wachstum, Asien (1950-2020))

Anteil junger und älterer Menschen an der Bevölkerung, Asien (1950-2020)Dokumenttyp: Fakten

Der Anteil junger Menschen lag 1950 noch bei gut 46 Prozent, verringerte sich bis zur Gegenwart auf rund 32 Prozent. Der Anteil älterer Menschen in diesem Zeitraum erhöhte sich von 4 auf fast 9 Prozent.

Liniendiagramm zum Anteil junger und älterer Menschen an der Bevölkerung in Asien (1950-2020) (verweist auf: Anteil junger und älterer Menschen an der Bevölkerung, Asien (1950-2020))

Bilanz der Lebendgeborenen und Gestorbenen, Europa (1950-2020)Dokumenttyp: Fakten

Seit Mitte der 1990er Jahre liegt die Zahl der Gestorbenen sogar höher als die Geburtenzahl und es ist ein Sterbefallüberschuss in Europa festzustellen. Dieser wird sich bis zum Ende dieses Jahrhunderts fortsetzen, obwohl die UN bei den Vorausberechnungen einen Anstieg des Geburtenniveaus bis fast zum Bestandserhaltungsniveau unterstellt.

Liniendiagramm zur Bilanz der Lebendgeborenen und Gestorbenen in Europa (1950-2020) - Durchschnitt im jeweiligen Fünfjahreszeitraum (verweist auf: Bilanz der Lebendgeborenen und Gestorbenen, Europa (1950-2020))

Geburtenziffer (TFR) und Lebenserwartung Neugeborener, Europa (1950-2020)Dokumenttyp: Fakten

Bis zum Ende dieses Jahrhunderts geht die UN-Bevölkerungsabteilung von einem Anstieg von derzeit 1,6 in Richtung 1,8 Kinder je Frau aus. Heute können die in Europa geborenen Kinder im Durchschnitt mit einer Lebenserwartung von mehr als 78 Jahren rechnen. Auch hier geht die UN von einem Zuwachs um weitere rund 10 Jahre aus.

Liniendiagramm zur Geburtenziffer (TFR) und Lebenserwartung Neugeborener in Europa (1950-2020) - Durchschnitt im jeweiligen Fünfjahreszeitraum (verweist auf: Geburtenziffer (TFR) und Lebenserwartung Neugeborener, Europa (1950-2020))

Bevölkerungszahl und ihr Wachstum, Europa (1950-2020)Dokumenttyp: Fakten

Die Bevölkerungszahl beläuft sich heute auf ungefähr 750 Millionen Menschen. Die UN-Bevölkerungsabteilung geht davon aus, dass sich diese Zahl bis zum Ende des 21. Jahrhunderts wieder auf rund 630 Millionen Menschen verringern wird. Gegenwärtig wächst die Bevölkerung in Europa jährlich noch um etwa 0,1 Prozent. Ab Mitte der 2020er Jahre rechnet die UN sogar mit einem jährlichen Rückgang.

Liniendiagramm zur Bevölkerungszahl und ihr Wachstum in Europa (1950-2020) - Durchschnitt im jeweiligen Fünfjahreszeitraum (verweist auf: Bevölkerungszahl und ihr Wachstum, Europa (1950-2020))

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