Demografische Fakten
Was ist der demografische Wandel? Wie hoch ist die Lebenserwartung in Deutschland? Welche Kreise sind besonders stark von Abwanderungen betroffen? Diese und weitere Fragen beantwortet das BiB in diesem Bereich anhand anschaulicher Grafiken mit kurzen erklärenden Begleittexten.
Interaktive Grafiken eignen sich besonders gut, um demografische Daten im Zeitverlauf anschaulich darzustellen. Das Webtool „The Global Flow of People 2.0“ visualisiert Migrationsbewegungen der letzten 30 Jahre und macht damit Muster und Trends leichter verständlich – sowohl zur globalen Migration, als auch zur Binnenwanderung in Deutschland.
In unserem Glossar erläutern wir wichtige demografische Methoden und Begriffe in kurzer und allgemein verständlicher Form.
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Der Anteil stieg in den Industrieländern bis zur Gegenwart auf rund 19 Prozent, in den Entwicklungsländern ohne die am wenigsten entwickelten Länder liegt er heute bei rund 8 Prozent. In den am wenigsten entwickelten Ländern ist der Anteil gegenwärtig nur leicht höher als im Jahr 1950.
Die Zahl der Geborenen hat sich von 1950 bis zur Gegenwart von knapp 12 Millionen auf über 40 Millionen Geburten pro Jahr mehr als verdreifacht. Auch die Zahl der Gestorbenen erhöhte sich von 1950 bis zum Ende des vergangenen Jahrhunderts, allerdings in deutlich geringerem Umfang.
Das Geburtenniveau liegt auch heute mit rund 4,4 Kindern je Frau noch immer erheblich höher als in den anderen Kontinenten. Heute können die in diesen Ländern geborenen Kinder im Durchschnitt mit einer Lebenserwartung von etwa 63 Jahren rechnen. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts geht die UN von einem erheblichen Zuwachs um weitere rund 13 Jahre aus.
Heute ist die Bevölkerungszahl auf fast 1,3 Milliarden Menschen angewachsen, und hat sich damit verfünffacht. Gegenwärtig wächst die Bevölkerung in Afrika jährlich noch um etwa 2,5 Prozent. In den nächsten Jahrzehnten rechnet die UN mit einem Rückgang des jährlichen Bevölkerungswachstums in den afrikanischen Ländern.
Der Anteil der Kinder und Jugendlichen liegt derzeit bei rund 51 Prozent. Die UN rechnet bis zum Jahr 2100 mit einem weiteren erheblichen Absinken des Anteils auf unter 30 Prozent. Während bis heute nur rund 4 Prozent der Bevölkerung in Afrika 65 Jahre oder älter sind, rechnet die UN bis zum Ende des 21. Jahrhunderts mit einem kontinuierlichen Anstieg dieses Anteils auf knapp 14 Prozent.
Die Geburtenzahlen stiegen ab 1950 bis etwa zum Ende der 1980er Jahre von jährlich knapp 62 Millionen auf fast 88 Millionen Geburten an. Nach einem Rückgang bis etwa zur Jahrhundertwende stabilisierten sich die Geburtenzahlen seitdem. Die Zahl der Gestorbenen sank zwischen den 1950er und 1970er Jahren von 33 auf unter 26 Millionen Sterbefälle pro Jahr und erhöhte sich bis zur Gegenwart wieder auf rund 31 Millionen.
Die Geburtenziffer (TFR) in Asien lag 1950 noch bei 5,8 Kindern je Frau und verringerte sich seitdem kontinuierlich bis auf ein Niveau von 2,2. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts geht die UN-Bevölkerungsabteilung von einer Annäherung der TFR in Richtung von 1,8 Kindern je Frau aus. Heute können in den asiatischen Ländern geborenen Kinder im Durchschnitt mit einer Lebenserwartung von rund 73 Jahren rechnen. Die UN geht von einem Zuwachs um weitere rund 11 Jahre aus.
Heute ist die Bevölkerungszahl in Asien auf etwa 4,6 Milliarden Menschen angewachsen, rund 2,8 Milliarden von ihnen leben in China und Indien. Die UN-Bevölkerungsabteilung geht davon aus, dass sie sich bis Ende der 2050er Jahre noch auf rund 5,3 Milliarden erhöhen wird und dann wieder leicht zurückgeht. Gegenwärtig wächst die Bevölkerung in dieser Ländergruppe jährlich noch um etwa 0,9 Prozent. In der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts rechnet die UN mit einem jährlichen Rückgang.
Der Anteil junger Menschen lag 1950 noch bei gut 46 Prozent, verringerte sich bis zur Gegenwart auf rund 32 Prozent. Der Anteil älterer Menschen in diesem Zeitraum erhöhte sich von 4 auf fast 9 Prozent.
Seit Mitte der 1990er Jahre liegt die Zahl der Gestorbenen sogar höher als die Geburtenzahl und es ist ein Sterbefallüberschuss in Europa festzustellen. Dieser wird sich bis zum Ende dieses Jahrhunderts fortsetzen, obwohl die UN bei den Vorausberechnungen einen Anstieg des Geburtenniveaus bis fast zum Bestandserhaltungsniveau unterstellt.