Demografische Fakten
Was ist der demografische Wandel? Wie hoch ist die Lebenserwartung in Deutschland? Welche Kreise sind besonders stark von Abwanderungen betroffen? Diese und weitere Fragen beantwortet das BiB in diesem Bereich anhand anschaulicher Grafiken mit kurzen erklärenden Begleittexten.
Interaktive Grafiken eignen sich besonders gut, um demografische Daten im Zeitverlauf anschaulich darzustellen. Das Webtool „The Global Flow of People 2.0“ visualisiert Migrationsbewegungen der letzten 30 Jahre und macht damit Muster und Trends leichter verständlich – sowohl zur globalen Migration, als auch zur Binnenwanderung in Deutschland.
In unserem Glossar erläutern wir wichtige demografische Methoden und Begriffe in kurzer und allgemein verständlicher Form.
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Das Scheidungsrisiko liegt nach wie vor im jüngsten Altersbereich am höchsten und nimmt mit steigendem Alter ab. Die Verringerung der Scheidungsneigung wird in den letzten Jahren deutlich. Ehen werden heute später und häufig erst nach längerem nichtehelichen Zusammenleben geschlossen.
In Partnerschaften lebende Personen wohnen am häufigsten mit Ehepartner und ohne Kind im Haushalt, dies gilt für Deutschland insgesamt ebenso wie für West- und Ostdeutschland. Der deutlichste Rückgang tritt bei den verheirateten Personen mit minderjährigen Kindern im Haushalt auf.
Rund 70 Prozent der verheirateten Paare leben mit ihren minderjährigen Kindern zusammen. In rund jeder sechsten Familie lebt mittlerweile ein alleinerziehender Elternteil mit Kind(ern). Der Anteil nichtehelich zusammenlebender Paare mit minderjährigen Kindern hat sich gegenüber 1996 mehr als verdoppelt.
In West- und Ostdeutschland erhöht sich der Anteil von Paaren ohne Kinder im Haushalt seit 1996 kontinuierlich.
Die Anzahl der Lebensgemeinschaften in Westdeutschland hat sich seit 1996 kontinuierlich erhöht. Dies betrifft alle drei hier ausgewiesenen Gruppen: Paare ohne Kinder sowie mit minderjährigen beziehungsweise mit erwachsenen Kindern. Der größte Anteil entfällt dabei auf die Lebensgemeinschaften ohne Kinder.
Lebensgemeinschaften in Ostdeutschland sind bereits Mitte der 1990er Jahre deutlich häufiger auch eine Lebensform mit Kindern gewesen als in Westdeutschland. In Ostdeutschland hat sich an dieser Struktur der Lebensgemeinschaften in Bezug auf das Zusammenleben mit Kindern seit 1996 kaum etwas geändert, während Kinder in westdeutschen Lebensgemeinschaften etwas häufiger geworden sind.
Zwischen 1996 und 2006 stieg die Zahl der Alleinerziehenden mit minderjährigen Kindern in Deutschland kontinuierlich an und lag danach bis 2015 relativ konstant bei rund 1,6 Millionen. Fast 90 Prozent der Alleinerziehenden sind Mütter, die Zahl alleinerziehender Väter schwankt im Betrachtungszeitraum zwischen 150.000 und 200.000.
Von Mitte der 1990er Jahre bis 2015 gab es einen relativ kontinuierlichen Rückgang der Zahl minderjähriger Kinder in Deutschland, der sich fast ausschließlich innerhalb der Ehen vollzog. Die Zahl minderjähriger Kinder bei Alleinerziehenden erhöhte sich ebenso wie die von Kindern in Lebensgemeinschaften. Mit dem Jahr 2016 gab es erstmals seit Mitte der 1990er Jahre wieder einen deutlichen Anstieg der Kinderzahl - und zwar ausschließlich bei Ehepaaren und in Lebensgemeinschaften. Die Zahl der Kinder bei Alleinerziehenden war in den letzten Jahren rückläufig.
Von Mitte der 1990er Jahre bis 2015 gab es einen relativ kontinuierlichen Rückgang der Zahl minderjähriger Kinder bei westdeutschen Ehepaaren. Mit dem Jahr 2016 gab es erstmals seit Mitte der 1990er Jahre wieder einen deutlichen Anstieg der Kinderzahl - insbesondere bei Ehepaaren. Die Zahl der Kinder bei Alleinerziehenden war in den letzten Jahren rückläufig.
Bis zum Jahr 2009 gab es in Ostdeutschland einen kontinuierlichen Rückgang der Zahl minderjähriger Kinder, der sich fast ausschließlich innerhalb der Ehen vollzog. Dieser rückläufige Trend scheint zum Stillstand gekommen zu sein - sowohl Zahl als auch Anteil der Kinder in Ehen bleiben gleich beziehungsweise steigen leicht wieder an.