Demografische Fakten
Was ist der demografische Wandel? Wie hoch ist die Lebenserwartung in Deutschland? Welche Kreise sind besonders stark von Abwanderungen betroffen? Diese und weitere Fragen beantwortet das BiB in diesem Bereich anhand anschaulicher Grafiken mit kurzen erklärenden Begleittexten.
Interaktive Grafiken eignen sich besonders gut, um demografische Daten im Zeitverlauf anschaulich darzustellen. Das Webtool „The Global Flow of People 2.0“ visualisiert Migrationsbewegungen der letzten 30 Jahre und macht damit Muster und Trends leichter verständlich – sowohl zur globalen Migration, als auch zur Binnenwanderung in Deutschland.
In unserem Glossar erläutern wir wichtige demografische Methoden und Begriffe in kurzer und allgemein verständlicher Form.
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Bis zum Jahr 2009 gab es in Ostdeutschland einen kontinuierlichen Rückgang der Zahl minderjähriger Kinder, der sich fast ausschließlich innerhalb der Ehen vollzog. Dieser rückläufige Trend scheint zum Stillstand gekommen zu sein - sowohl Zahl als auch Anteil der Kinder in Ehen bleiben gleich beziehungsweise steigen leicht wieder an.
In 100 Ehen leben im Durchschnitt 177 minderjährige Kinder. Die niedrigste durchschnittliche Kinderzahl ist bei alleinerziehenden Vätern mit durchschnittlich 145 Kindern je 100 Väter festzustellen. An diesen Zahlen hat sich in den letzten 30 Jahren nur wenig geändert.
Gegenwärtig wohnen noch rund ein Drittel aller 25-jährigen Männer und etwa ein Fünftel aller gleichaltrigen Frauen als Kind im Haushalt der Eltern. Erhalten bleibt jedoch der Trend, dass junge Männer später von zuhause ausziehen als die jungen Frauen.
Ostdeutsche junge Menschen ziehen deutlich früher aus dem Elternhaushalt aus als die gleichaltrigen Westdeutschen. Das betrifft vor allem den Altersbereich zwischen 18 und 27 Jahren, in dem der Auszug in der Regel vor allem im Zusammenhang mit der Aufnahme einer Ausbildung oder eines Studiums steht. Für beide Regionen identisch ist jedoch der Trend, dass junge Männer später von zuhause ausziehen als die jungen Frauen.
Junge Männer wohnen in allen europäischen Ländern länger im Haushalt der Eltern als junge Frauen. Allerdings sind die internationalen Unterschiede erheblich. Während in den skandinavischen Ländern nur noch wenige 25- bis 34-Jährige im elterlichen Haushalt wohnen, ist es in vielen süd- und südosteuropäischen Ländern mehr als die Hälfte der Männer dieser Altersgruppe.
Während in Bayern und Baden-Württemberg knapp 80 Prozent der minderjährigen Kinder bei verheirateten Eltern aufwachsen, ist dieser Anteil in den meisten ostdeutschen Bundesländern mit weniger als 60 Prozent deutlich geringer. Hier leben jeweils zwischen 19 und 24 Prozent der minderjährigen Kinder in nichtehelichen Lebensgemeinschaften und bei Alleinerziehenden. Kinder bei Alleinerziehenden wiederum leben in allen Bundesländern zu mehr als 80 Prozent bei der Mutter.