Geburtenziffer (TFR) und Lebenserwartung Neugeborener, Nordamerika (1950-2020)
Die nordamerikanischen Staaten USA und Kanada gehören zur Gruppe der Industrieländer, so dass die für diese Gruppe getroffenen Trendaussagen häufig mit denen für Nordamerika übereinstimmen. Im historischen Verlauf lag die Geburtenziffer (TFR) in Nordamerika 1950 noch bei rund 3,3 Kindern je Frau. Nach einem kurzzeitigen Anstieg auf 3,6 in den 1950er Jahren sank sie bis zur Mitte der 1980er Jahre auf rund 1,8 Kinder je Frau, und damit unter das Bestandshaltungsniveau, ab. Seit dieser Zeit stieg die TFR in den USA und Kanada tendenziell wieder etwas an und liegt zwischen 1,8 und 2,0. Dieses Geburtenniveau unterstellt die UN-Bevölkerungsabteilung für die beiden nordamerikanischen Länder auch bis zum Ende des 21. Jahrhunderts.
Die Lebenserwartung bei Geburt stieg in Nordamerika seit Beginn des Betrachtungszeitraums kontinuierlich an. Während sie 1950 noch bei knapp 69 Jahren lag, können die heute in den USA und Kanada geborenen Kinder im Durchschnitt mit einer Lebenserwartung von mehr als 79 Jahren rechnen. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts geht die UN von einem Zuwachs um weitere rund 10 Jahre bei der Lebenserwartung in den nordamerikanischen Ländern aus.
Ergebnisse der Modellrechnungen der UN für die Jahre bis 2100
– mittlere Variante
| Durchschnitt im jeweiligen Fünfjahreszeitraum |
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Zeitraum | TFR (Kinder je Frau) | Lebenserwartung in Jahren |
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2025-2030 | 1,76 | 80,2 |
2035-2040 | 1,77 | 82,0 |
2045-2050 | 1,78 | 83,4 |
2055-2060 | 1,79 | 84,7 |
2065-2070 | 1,80 | 85,8 |
2075-2080 | 1,80 | 86,9 |
2085-2090 | 1,81 | 87,9 |
2095-2100 | 1,81 | 88,9 |
Datenquelle: UN World Population Prospects 2019
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