Die Ergebnisse der mittleren Variante der Modellrechnungen der Vereinten Nationen für die Großregionen und die Weltbevölkerung insgesamt unterliegen einer Unsicherheit, die sich aus den Abweichungen der Annahmen für das Geburtenniveau, die Lebenserwartung bei Geburt sowie die Wanderungen zwischen den Großregionen ergibt. Die Spanne der Unsicherheit nimmt mit zunehmendem Zeithorizont der Modellrechnung zu. Großen Einfluss auf die Bevölkerungszahlen hat die Annahme zur Entwicklung des Geburtenniveaus, vor allem in Regionen, in denen dies noch sehr hoch ist. Die Szenarien mit hohem und niedrigem Geburtenniveau unterscheiden sich von der mittleren Variante um plus/minus 0,5 Kinder je Frau. Eine Variante mit einem 95%-Prognoseintervall gibt die Spanne an, in welcher der reale Wert mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent liegen wird. Die Szenarien mit hohem und niedrigem Geburtenniveau weichen sehr stark von der mittleren Medianvariante ab. Die Variante mit 95%-Prognoseintervall ermittelt, auf der Basis beobachteter Entwicklungen in der Vergangenheit, die Unsicherheit künftiger Bevölkerungsentwicklungen realistischer.
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