Von 1950 bis Mitte der 1960er Jahre lag der Anteil junger Menschen unter 20 Jahren in den Industrieländern bei rund 36 Prozent. Mit dem Rückgang der Geburtenzahlen und der längeren Lebenserwartung älterer Menschen sank der Anteil der Kinder und Jugendlichen in den Industrieländern bis zur Gegenwart auf unter 22 Prozent ab, bis zum Ende dieses Jahrhunderts rechnet die UN mit einem weiteren leichten Absinken.
Im Gegenzug steigt der Anteil der älteren Bevölkerung an. Während 1950 noch weniger als 8 Prozent der Bevölkerung in den Industrieländern 65 Jahre oder älter waren, hat sich ihr Anteil bis heute mehr als verdoppelt. In den nächsten Jahrzehnten rechnet die UN mit einem weiteren kontinuierlichen Anstieg des Anteils älterer Menschen, so dass im Jahr 2100 fast 30 Prozent der Bevölkerung ein Alter von mindestens 65 Jahren haben werden. Dieser Alterungsprozess vollzieht sich in allen Regionen, allerdings ist er in den Industrieländern bereits sehr viel weiter fortgeschritten als in den Ländern mit einem geringeren Entwicklungsniveau.
Ergebnisse der Modellrechnungen der UN für die Jahre bis 2100
– mittlere Variante
| Anteil an der Gesamtbevölkerung (in Prozent) | ||
|---|---|---|
| Jahr | unter 20-Jährige | 65-Jährige und Ältere |
| 2020 | 21,8 | 19,3 |
| 2030 | 20,9 | 22,9 |
| 2040 | 20,1 | 25,3 |
| 2050 | 20,1 | 26,9 |
| 2060 | 20,1 | 28,2 |
| 2070 | 20,0 | 28,2 |
| 2080 | 19,9 | 28,9 |
| 2090 | 20,0 | 29,4 |
| 2100 | 19,8 | 29,8 |
Datenquelle: UN World Population Prospects 2019; Berechnungen: BiB
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