Bevölkerungszahl und ihr Wachstum, Industrieländer (1950-2020)
Zu Beginn der 1950er Jahre lebten knapp 840 Millionen Menschen in den Industrieländern, heute ist ihre Zahl auf rund 1,3 Milliarden Menschen angewachsen. Die UN-Bevölkerungsabteilung geht davon aus, dass sich diese Zahl in etwa auf diesem Niveau stabilisiert. Ursache dafür sind vor allem die sinkenden Geburtenüberschüsse, die im Verlauf des Jahrhunderts sogar zu Geburtendefiziten/Sterbefallüberschüssen werden.
Das zurückgehende Wachstum der Bevölkerung in den Industriestaaten wird auch an der jährlichen Wachstumsrate deutlich. Diese lag 1950 noch bei knapp 1,2 Prozent pro Jahr, gegenwärtig wächst die Bevölkerung in den Industrieländern jährlich noch um etwa 0,26 Prozent. In den 2030er bis 2080er Jahren rechnet die UN sogar mit einem, wenn auch sehr leichten, jährlichen Rückgang der Bevölkerungszahl, weil in dieser Zeit die stark besetzten Geburtsjahrgänge der Babyboomer (ab Mitte der 1950er Jahre) in die höchsten Altersgruppen kommen und die Sterbefallzahlen erheblich erhöhen werden.
Ergebnisse der Modellrechnungen der UN für die Jahre bis 2100
– mittlere Variante
| Durchschnitt im jeweiligen Fünfjahreszeitraum |
---|
Zeitraum | Bevölkerung
(in Mrd.) | jährliches Wachstum der
Bevölkerung (in Prozent) |
---|
2025-2030 | 1,28 | 0,07 |
2035-2040 | 1,29 | -0,01 |
2045-2050 | 1,28 | -0,07 |
2055-2060 | 1,27 | -0,11 |
2065-2070 | 1,26 | -0,10 |
2075-2080 | 1,25 | -0,05 |
2085-2090 | 1,24 | -0,01 |
2095-2100 | 1,24 | 0,01 |
Datenquelle: UN World Population Prospects 2019; Berechnungen: BiB
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