Endgültige Kinderzahl je Frau der Geburtsjahrgänge 1865 bis 1977 in Deutschland (Stand: 2021)
Die endgültige Kinderzahl sagt aus, wie viele Kinder eine Frau im Durchschnitt ihres Lebens tatsächlich bekommen hat. Sie wird gebildet aus der Summe der tatsächlichen altersspezifischen Geburtenziffern vom 15. bis zum 44./49. Lebensjahr einer Frauenkohorte. Diese Maßzahl kann erst erstellt werden, nachdem der betreffende Frauenjahrgang das Alter von 45 beziehungsweise 50 Jahren erreicht und damit das gebärfähige Alter verlassen hat (die nach diesem Alter noch geborenen Kinder sind in ihrer Größenordnung zu vernachlässigen).
Während eine Frau des Geburtsjahrgangs 1865 im Durchschnitt fast 4,7 Kinder zu Welt brachte, verringerte sich dieser Wert durch den ersten großen Geburtenrückgang bis zu den 1920 geborenen Frauen auf unter 2 Kinder und lag damit deutlich unter dem Bestandserhaltungsniveau. Nach einem kurzen Anstieg des Geburtenniveaus in den 1960er Jahren sank die Kinderzahl im Rahmen des zweiten Geburtenrückgangs erneut. Frauen des Geburtsjahrgang 1968 hatten mit 1,49 Kindern die geringste durchschnittliche Kinderzahl unter den betrachteten Frauenkohorten. Für die seit 1970 geborenen Frauen ist wieder ein leichter Anstieg der Kinderzahl zu beobachten.
Anmerkung: Für verschiedene Jahre liegen keine Daten vor, im Interesse der Darstellung einer langen Reihe wurden deshalb die Zwischenjahre geschätzt.
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