Bevölkerung mit Migrationshintergrund und ausländische Bevölkerung nach den 10 häufigsten Herkunftsländern (2022)
Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund (MH) in Deutschland umfasst die Personen, die entweder selbst oder mindestens ein Elternteil von Ihnen die deutsche Staatsangehörigkeit nicht durch Geburt besitzen. Rund 62 Prozent der gegenwärtig in Deutschland lebenden Menschen mit Migrationshintergrund haben ihre Wurzeln in europäischen Ländern. Mehr als ein Drittel dieser Personen beziehungsweise mindestens ein Elternteil von ihnen stammt aus den heutigen EU-27-Ländern. Die wichtigsten Herkunftsländer sind die Türkei, Polen und die Russische Föderation.
Mehr als zwei Drittel der ausländischen Bevölkerung in Deutschland stammen aus Europa, rund 38 Prozent aus den Staaten der Europäischen Union. Personen mit türkischer Staatsangehörigkeit bilden dabei die größte Gruppe ausländischer Personen in Deutschland. Die nächstgrößeren Bevölkerungsgruppen stammen aus der Ukraine und Syrien. Die Unterschiede zwischen den Anteilen der Herkunftsländer der Bevölkerung mit Migrationshintergrund insgesamt und der ausländischen Bevölkerung erklären sich insbesondere durch die Dauer des Aufenthalts in Deutschland. Die meisten Personen aus der Ukraine und Syrien sind erst in den letzten Jahren nach Deutschland zugewandert und nur wenige unter Ihnen haben die deutsche Staatsbürgerschaft, weshalb sie unter der ausländischen Bevölkerung einen weit höheren Anteil aufweisen als unter der Bevölkerung mit Migrationshintergrund insgesamt.
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