Die zusammengefasste Geburtenziffer ausländischer Frauen lag im Jahr 1991 mit 2,04 deutlich über der der deutschen Frauen von 1,26. Durch das nahezu kontinuierliche Absinken des Geburtenniveaus bei den ausländischen Frauen und den leichten Anstieg bei den deutschen Frauen näherten sich die Geburtenziffern bis zum Jahr 2010 an. Dies war ein Ergebnis sowohl des generellen Geburtenrückgangs, der auch die Herkunftsländer der Migrantinnen betraf, als auch der Anpassung des Geburtenniveaus der in Deutschland lebenden Ausländerinnen an das der deutschen Frauen. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass der Rückgang bei den ausländischen Frauen vermutlich überschätzt wurde. Dies wird durch den danach folgenden starken Anstieg im Jahr 2011 deutlich. Denn durch die Reduzierung der ausgewiesenen ausländischen Bevölkerungszahl durch den Zensus 2011, bezog sich die Zahl der Geburten auf weniger Frauen und erhöhte die Geburtenziffer dieser Frauengruppe.
Ab 2013 war ein leichter Anstieg des Geburtenniveaus bei den deutschen und ein stärkerer Anstieg bei den ausländischen Frauen zu verzeichnen. Seit 2016 ist die zusammengefasste Geburtenziffer der ausländischen Frauen jedoch wieder stark rückläufig. Dabei hängt das Geburtenniveau der ausländischen Frauen auch von ihrer Zusammensetzung ab - so führt ein steigender Anteil von Frauen aus Ländern mit einer hohen Geburtenhäufigkeit zu einem insgesamt steigenden Geburtenniveau der Ausländerinnen in Deutschland.
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