Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

BiB.Podcast • 12.07.2024Chronische Einsamkeit: Warum sinken die Werte nach Corona nur wenig?

Nach der Pandemie ist das hohe Ausmaß der Einsamkeit nur leicht zurückgegangen. Eine besondere Risikogruppe sind jüngere Erwachsene. In der neuen Folge der BiB-Podcast-Reihe „Bevölkerungsforschung – Demografische Einblicke in sozialen Wandel“ spricht BiB-Wissenschaftlerin Lena Frembs über die Formen und Ursachen von Einsamkeit.

Im Zuge der Coronapandemie hat sich die chronische Einsamkeit in Deutschland bei der jüngeren erwachsenen Bevölkerung mehr als verdoppelt: von 15 auf 40 Prozent. Besonders betroffen waren und sind nach wie vor Erwachsene unter 30 Jahren, wie Daten der FReDA-Studie zeigen. Die Lockdowns und die soziale Distanzierung spielten dabei eine große Rolle und beeinträchtigen junge Menschen möglicherweise langfristig, erläutert BiB-Wissenschaftlerin Lena Frembs im Podcast.

Neben unterschiedlichen Formen von Einsamkeit bei Frauen und Männern ist auch die soziale Frage als Ursache von Einsamkeit entscheidend: „Arme Menschen sind häufiger von chronischer Einsamkeit betroffen, aufgrund ihrer geringeren Teilhabe am sozialen Leben“, sagt die Forscherin. Anhaltende Einsamkeit ist gesundheitlich belastend. Sie führt nicht nur zu Rückzug und Isolation, sondern kann schwerwiegende Folgen haben, wie Schlafstörungen, Depressionen, ein erhöhtes Risiko für koronare Herzerkrankungen und verringerte Lebenserwartung. Um dem entgegenzuwirken, zeigt die Soziologin Wege aus der Einsamkeit.

Tipps gegen Einsamkeit

Der Podcast kann auch über Streamingplattformen wie Spotify, Pocket Casts oder Google abgerufen werden.

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