Wie vielfältig sind die Behörden und Institutionen der Bundesverwaltung und welche Chancen bestehen für ihre Beschäftigten? Um diese Fragen geht es bei der neuen Beschäftigtenbefragung. Bis zum 14. Juni können sich rund 200.000 Beschäftigte aus etwa 80 Behörden und Institutionen der Bundesverwaltung beteiligen, darunter auch das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB).
Die Bundesverwaltung ist mit ihren 500.000 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber in Deutschland. Der demografische und soziale Wandel stellt öffentliche Arbeitgeber zunehmend vor personalpolitische Herausforderungen. Eine alternde Belegschaft, sich verändernde Geschlechterrollen, die steigende Vielfalt in der Gesellschaft sowie der Wettbewerb um Fachkräfte sind Beispiele dafür. Auf Grundlage des Projekts sollen Handlungsoptionen zur Personal- und Organisationsentwicklung für die Bundesverwaltung entwickelt werden, um die Attraktivität der Bundesverwaltung als modernen Arbeitgeber zu erhalten und weiter zu verbessern.
„Es benötigt eine gute Datengrundlage, um zukunftsorientierte Personalpolitik in der Bundesverwaltung zu gestalten. Mit den Ergebnissen der Beschäftigtenbefragung unterstützen wir die Bundesregierung auch bei ihrem Ziel, die Chancengleichheit im öffentlichen Dienst voranzutreiben“, so Dr. Andreas Ette, Leiter des Forschungsprojekts „Diversität und Chancengleichheit in Organisationen des öffentlichen Dienstes“ am BiB.
Das Bundesministerium des Innern und für Heimat, die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie der Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland haben das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) mit der Durchführung der Befragung zu „Vielfalt und Chancengleichheit“ beauftragt. Im Jahr 2019 gab es mit dem „Diversität und Chancengleichheit Survey 2019“ bereits eine Beschäftigtenbefragung in der Bundesverwaltung, die erstmals umfassende Informationen über die kulturelle Diversität in der Bundesverwaltung und deren Wahrnehmung durch die Beschäftigten lieferte.