Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Familiendemografisches Panel | 01.04.2021FReDA startet erste Befragung

Das Forschungsprojekt „Family Research and Demographic Analysis (FReDA)“ hat mit der Rekrutierung der Befragten begonnen. Seit Anfang April werden etwa 100.000 Personen in Deutschland angeschrieben und zur Teilnahme an der Umfrage eingeladen. Die Teilnahme ist freiwillig und dauert rund zehn Minuten.

Alle Angeschriebenen wurden zufällig ausgewählt, sind zwischen 18 und 49 Jahre alt und leben in Deutschland. Insgesamt gehören rund 30 Millionen Menschen zu dieser Personengruppe. Ziel von FReDA ist es, mehr über diese Menschen herauszufinden.

Im Fokus der Befragung von FReDA stehen Themen wie:

• Familie und private Lebensformen
• Paarbeziehungen und Aufgabenteilung in der Partnerschaft
• Elternschaft und Eltern-Kind-Beziehungen
• Kinderwünsche und Familienplanung
• Beziehungen zwischen den Generationen

Nach der Rekrutierung wird FReDA halbjährlich Umfragedaten der Befragten erheben. Die Angaben der Studienteilnehmer*innen werden anonymisiert und Wissenschaftler*innen kostenfrei zur Verfügung gestellt. So können die FReDA-Daten in ganz Deutschland für viele verschiedene Forschungsprojekte ausgewertet werden.

So kann beispielsweise untersucht werden, ob und wann Frauen in Deutschland Kinder bekommen. Und ob dieser Zeitpunkt der vorherigen Familienplanung entspricht. Da die Befragten zwei Mal im Jahr befragt werden sollen, kann dann zudem untersucht werden, welche Auswirkungen Kinder für Beziehung und Arbeit haben. Wann gehen Väter und Mütter nach der Geburt wieder arbeiten, wie verändern sich ihre beruflichen Karrierepläne und -wege? Und welche Auswirkungen hat das auf die Lebenszufriedenheit? Erste Ergebnisse sollen Ende 2021 veröffentlicht werden.

Vielfältige Analysen zu Familie und Bevölkerung

Alle drei Jahre können die Daten im Rahmen des „Generations and Gender Survey (GGS)“-Programms mit Daten aus anderen Ländern verknüpft werden, um so international vergleichende Analysen durchzuführen. Zusätzlich werden ab 2022 bei FReDA die Stichproben der pairfam-Studie fortgeführt. Dadurch sind vielfältige aktuelle Analysen zu Familie und Bevölkerung in Deutschland möglich. Ergebnisse von politischer Relevanz berichtet das Forschungsprojekt zeitnah an Politik und Öffentlichkeit.

Die Studie ist ein Kooperationsprojekt und wird vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften und der Universität zu Köln gemeinsam durchgeführt. Das Erhebungsinstitut infas in Bonn organisiert die ersten Befragungen.

Aktuelle Informationen rund um FReDA finden Sie auf der Website des Forschungsprojekts www.freda-panel.de.

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