Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Einladung zum Berliner Demografiegespräch | 09.02.2021(Über-) Sterblichkeit in Zahlen

Das Statistische Bundesamt und das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung am Standort i-Punkt Berlin laden zum ersten gemeinsamen Berliner Demografiegespräch am 24. Februar 2021 von 11:00 bis 12:00 Uhr ein. Das Thema ist „(Über-) Sterblichkeit in Zahlen: Chancen und Herausforderungen der Statistik in Zeiten der Corona-Pandemie“.

Foto Einladung Berliner Demografiegespräch: (Über-) Sterblichkeit in Zahlen

Der Begriff „Übersterblichkeit“ wird derzeit häufig verwendet, um anzugeben, ob durch COVID-19 die Gesamtzahl der Todesfälle in einem bestimmten Zeitraum auffällig erhöht ist. Der entsprechende Analyseansatz ist jedoch komplexer als es auf den ersten Blick erscheint.

Zwei Experten – der Statistiker Dr. Felix zur Nieden (Statistisches Bundesamt) mit Schwerpunkt Sterbefallzahlen und der Sozialdemograf Dr. Sebastian Klüsener (Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung) – referieren darüber, wie verlässlich die Daten sind und welche Rückschlüsse sie im Hinblick auf die langfristige Sterblichkeitsentwicklung erlauben. Zusätzlich zeigen die Experten auf, welche Bedeutung die Mortalitätsforschung über COVID-19 hinaus hat. Die Vortragsprofile skizzieren die Schwerpunkte der beiden Vorträge.

Die Vortragsreihe „Berliner Demografiegespräche“ ist ein neues Format unserer Hauptstadtkommunikation. Die Reihe richtet sich an Interessierte aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung und informiert über Erkenntnisse aus amtlicher Statistik und Forschung.

Anmeldung per E-Mail an: Hauptstadt-Events@destatis.de

Die Veranstaltung findet als Webex-Konferenz statt. Sie erhalten kurz vor der Veranstaltung die Zugangsdaten.

Begrüßung und Einführung: Claudia Brunner (StBA)
Moderation: Dr. Katja Patzwaldt (BiB)

Vortragsprofile

Dr. Felix zur Nieden ist Referent für Demografische Analysen und Modellrechnungen im Statistischen Bundesamt.

Er liefert aus Perspektive der amtlichen Statistik Hintergrundinformationen zur Sonderauswertung der Sterbefallzahlen in der Corona-Pandemie. Sterbefallzahlen werden inzwischen möglichst zeitnah zum Sterbegeschehen in Form von Rohdaten tages- und wochengenau zur Verfügung gestellt. Dr. zur Nieden beantwortet häufig diskutierte Fragen: Warum interessieren sich Statistikerinnen und Statistiker im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie für diese Zahlen? Wo liegen die Grenzen bei der Interpretation der Rohdaten? Was hat es mit dem Konzept der Übersterblichkeit auf sich? Was gibt es bei Vergleichen mit vorangegangen Grippewellen zu beachten?

Dr. Sebastian Klüsener ist Forschungsdirektor und leitet den Bereich Demografischer Wandel und Langlebigkeit am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung.

Er beleuchtet die Datenerfordernisse von Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit zur erfolgreichen Bewältigung der Corona-Pandemie, und für andere Herausforderungen im Bereich Gesundheit und Alterung. Hierzu zählen Demenz oder vermeidbare Sterblichkeit etwa in Folge von Tabak- und Alkoholkonsum. Dr. Klüsener gibt einen Überblick, wo Fortschritte bei der Datenlage erzielt werden konnten und wo noch Aufholbedarf besteht. Außerdem erläutert er, wie sich die Sterblichkeitsentwicklung durch Corona in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern darstellt.

Forschung am BiB zum Thema

Wie das Coronavirus die Bevölkerung trifft

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