Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Demografie und Pandemie • 30.04.2020Wie das Coronavirus die Bevölkerung trifft

Was bedeutet die Corona-Pandemie für Familien in Deutschland? Wo konzentrieren sich Risikogruppen? Antworten auf diese und weitere Fragen bietet die neue Infoseite des BiB zu den Auswirkungen von COVID-19 in Deutschland. Darüber hinaus wurden neue Forschungsprojekte zur Corona-Epidemie am Institut gestartet.

Coronavirus Quelle: Radoslav Zilinsky via Getty Images

Wie leben und arbeiten wir mit der Bedrohung durch das Coronavirus? Gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse sind als Grundlage politischer Entscheidungen unverzichtbar. Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) betrachtet es als seine Aufgabe, die Auswirkungen der Epidemie auf unterschiedliche Bevölkerungsgruppen und Lebensweisen zu verdeutlichen.

Demografische Analysen unterstützen Politik

Dem Schutz der Bevölkerung kommt höchste Priorität zu – gleichzeitig muss die gesamte Daseinsvorsorge im Blick behalten werden. Auswirkungen auf das gesellschaftliche Leben der verschiedenen Bevölkerungsgruppen müssen berücksichtigt und kompensiert werden. Die gegenwärtige Herausforderung besteht somit darin, die Ausbreitung des Virus zu kontrollieren und die Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens so gering wie möglich zu halten. Hierbei kann die Bevölkerungsforschung einen wichtigen Beitrag leisten. So helfen regionalisierte demografische Analysen zur Bevölkerungs- und Altersstruktur, räumliche Konzentrationen von Risikogruppen zu identifizieren. Untersuchungen zur gesellschaftlichen und sozialen Teilhabe, klassische Felder bevölkerungsbezogener Forschung, zeigen die Auswirkungen der Epidemie auf Menschen unterschiedlicher Bildungsniveaus oder für Menschen in unterschiedlichen Lebens- und Familienformen.

Neue Forschungsprojekte gestartet

Am BiB laufen aktuell einige kurzfristig begonnene Forschungsvorhaben zur Corona-Epidemie:

  • Umgang von Familien mit der Mehrfachbelastung durch Home-Office und Kinderbetreuung.
  • Modellierung von Bevölkerungsstrukturen in den Einzugsgebieten von Krankenhäusern zur Abschätzung des Bedarfs an Intensivbetten.
  • Simulation der Ausbreitung der Epidemie unter Berücksichtigung der regionalen Unterschiede in Bevölkerungsstrukturen und von räumlichen sozialen Verflechtungen. Letztgenannte umfassen etwa Pendlerströme zwischen Orten, welche für die Ausbreitungswege des Virus relevant sind.

Demografische Fakten zur Corona-Epidemie

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